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14.11.14

Unsere Lehrer und Pfeifen

Nach einigen Diskussionen betreffend der ersten, zu lernenden Sprache in der Schule, ist nun also Klartext gesprochen worden. Unsere Lehrer fühlen sich dazu auserwählt, für die Allgemeinheit zu bestimmen: eine Landessprache soll es sein, nicht etwa die Weltsprache Englisch!
Nichts spricht dagegen Französisch zu lernen, oder auch Italienisch. Wer es drauf hat soll auch gleich noch Rätoromanisch lernen. Warum nicht?
Aber man wird ja zu Französich genötigt. Die Tessiner werden somit benachteiligt und lernen dafür eher Deutsch als es die Westschweizer tun. Die Rätoromanen sprechen eh alle Deutsch, sonst würden sie von keinem in der restlichen Schweiz verstanden!
Die Tessiner und Rätoromanen passen sich also der Mehrheit an. Insbesondere auch deshalb, weil sie darauf angewiesen sind. Die Westschweizer können ja notfalls noch mit den benachbarten Franzosen parlieren. Anders die Tessiner, welche sich klar von den Italienern abgrenzen. Nicht unbedingt sprachlich, aber ansonsten schon! 

Um sich in der grossen Welt zu verständigen benötigt man nun mal Englisch-Kenntnisse. Wenn ich in die Westschweiz oder in's Tessin gehe, spreche ich ungeniert Englisch, wenn es nicht anders geht. Auch dort wird Englisch bevorzugt, schliesslich gehen die Tessiner und Romands auch einmal in die grosse Welt hinaus.
Auch stellte ich schon mehrmals fest, dass es den Angesprochenen auch eher an Deutsch- als an Englisch-Kenntnissen mangelt. Somit gleicht sich alles aus.

Eine Operpfeife der Landessprachen-Befürwortern meinte dazu: Englisch sei leichter zu lernen. Die könne man auch noch später lernen.
Aha! Die Frage ist nur, ob hier einer Small-Talk-Englich mit anspruchsvollem Englisch verwechselt? Will man es perfekt oder nahezu perfekt sprechen, braucht es etwas mehr, als nur ein Migros-Kurs und einige Wochen Sprachaufenthalt!

Unsere Oberpfeifen brauchen ja auch nie hochstehende Vorträge in Englisch anhören oder selber solche halten. Vermutlich können die das auch nicht. Sie sitzen vielmehr mit ihren welschen Lehrer-Kollegen zusammen und reden über's Essen und Wein, natürlich in bestem Schul-Französisch.

Mittlerweile wird berichtet, dass die Schweiz im Europäischen Ländervergleich einen der letzten Plätze belegt, was Englisch-Kenntnisse der Bevölkerung betrifft! Das haben wir nun diesen Ober-Schulmeistern zu verdanken!

06.09.14

Sloggi und Obsoleszenz

Die Unterwäsche-Marke Sloggi ist vielleicht dem einen oder anderen bekannt. Sloggi ist laut dem Hersteller der meist verkaufte Slip in Europa. Dann muss die Wäsche ja gut sein, oder?

Mitnichten, rede ich hier nur aus eigener Erfahrung. Sloggis kaufte ich auch schon einige.
Irgendwann fiel mir auf, dass ich ältere Modelle hatte, welche nach Jahren immer noch zu tragen waren. Dagegen zeigten unlängst gekaufte Sloggis bereits Abnützungserscheinungen! Dies äussert sich in dezent aufgegangenen Nähten an Randzonen oder einfach nur an durchgewetzten Stellen und daraus entstehenden Löchern.



Die älteren Modelle waren offensichtlich aus einem qualitativ hochwertigeren Stoff geschneidert, was man auch fühlen konnte.

Nun, der Verdacht ist nahe, dass auch Sloggi hier zur geplanten Obsoleszenz greift. Wenn die Slips schneller abgenutzt sind, kauft man gezwungenermassen neue! Dieses Vorgehen ist ja bereits in der Technik sehr verbreitet, wieso soll also ein Unterwäsche-Hersteller anders denken?



Für mich ist die logische Konsequenz, dass ich künftig keine Sloggis mehr kaufe. Selbst Billigst-Unterwäsche vom Discounter hält nach meinen Erfahrungen länger.

03.09.14

Swisscom Login

Dienstag Abend und mal kurz in's Swisscom-Kundencenter einloggen:

  • Browser1 Opera: Nach Klick auf Kundencenter erscheint eine blanke Seite, welche nie geladen wird und irgendwann mal die Meldung: Adresse nicht verfügbar!
  • Browser2 Chrome: Nach Klick auf Kundencenter erscheint eine blanke Seite, welche nie geladen wird! 
  • Browser3 Firefox: Nach Klick auf Kundencenter erscheint zuerst eine leere Seite. Nach Klick auf Aktualisieren endlich die gewünschte Seite!
Kann man ein Webportal von unfähigen Leuten eigentlich noch mehr mit allerlei unnützem Zeugs verhunzen, damit ein spezieller Browser benötigt wird? Oder ist alles nur noch für diesen idiotischen Internet Explorer gestrickt?
 

23.07.14

Coop-Abzocke


Wer in seinem Garten oder auf dem Balkon Tomaten züchtet, hat vielleicht schon mal diese spiralförmigen Stützstäbe gekauft.

Bei Coop im Bau & Hobby erhältlich für 7,95 SFR / 3 Stück . Was daran so teuer sein soll ist mir ein Rätsel, also mal weiter geschaut!
In der Landi entdeckte ich selbiges für gerade einmal 1.95 / 3 Stück a 1,20m Länge. Die von Coop waren sogar noch kürzer, so glaube ich mich wenigstens zu erinnern.

Künftig, so die Erkenntnis, kauft man seinen Garten-Bedarf wohl besser in der Landi und nicht bei den Abzockern von Coop!

20.07.14

Sony's Action-Cam's zum Zweiten

Sony bietet seine ActionCam bereits in der vierten Version an. Dies in der kurzen Zeitspanne von nur zwei Jahren! Dazu mein Bericht hier oder ein anderer Test hier.
Alleine schon mit dieser Tatsache hat Sony bei mir endgültig vergeigt. Man wirft laufend neue Modelle mit wenigen Verbesserungen auf den Markt. Wer also zu früh kauft, wird sich später vielleicht ärgern. Oder er kauft sich alle paar Monate das aktuellste Model nach!
Sony hätte auch zuwarten können, die Entwicklung ausdehnen und ein wirklich ausgereiftes Model präsentieren. Aus monetären Gründen entschloss man sich jedoch anders. Wer hat Interesse ein Produkt zu kaufen, welches in einigen Monaten schon wieder in verbesserter Ausführung angeboten wird? Nun gut, ich habe nicht nur deswegen bereits in's Gopro-Lager gewechselt, meine ehemalige Sony Actioncam verscherbelt und abgeschrieben. Mit der Gopro 3+ bin ich übrigens hoch zufrieden. Bei Gopro wird es sicher auch einmal eine Version 4 geben, aber nicht bereits in wenigen Monaten!

Die neueste Sony bietet also einiges, welches die Gopro schon lange hatte, bsw. die WiFi-Fernbedienung für's Handgelenk. Zusätzlich jedoch noch eine mit einem kleinen LCD-Display. So ein kleines Display ist aber auch nur eine Kontroll-Anzeige, mehr nicht. Ausserdem wird der Akku schneller schlapp machen.
Spritzwasserfest ist sie, aber nicht wasserdicht. Zum Tauchen und Schnorcheln wird weiterhin deren Tauchgehäuse mit der verzerrenden Linsen-Abdeckung angeboten. Das Bild ist dadurch verschwommen und nicht so der Hit. Aber dies hatte ich ebenfalls bereits im letzten Testbericht erwähnt.
Wenn man im Manual den Abschnitt über das wasserdichte Gehäuse durchliest, fragt man sich, ob man diesem überhaupt trauen kann. Da sind so viele wenn und aber's notiert!

Wer übrigens seine Actioncam im Dreck suhlt wie auf der Sony-Webseite präsentiert, der wird nicht lange Freude daran haben - spritzwasserfest hin oder her! Ausserdem ist ein separates Gehäuse als Schutz für die Kamera (wie bei Gopro) immer ein Vorteil! Versaut man besser einmal das Gehäuse als die Kamera. Dieses zu Ersetzen ist eindeutig günstiger!
 

In Sachen Zubehör hat sich bei Sony auch nicht viel getan. Das Gopro-Lager ist eindeutig besser bedient. Dass viele Dritthersteller Zubehör für Gopro's anbieten, kommt einem preislich sehr entgegen.

Interessiern würde mich, ob man bei der neusten Sony immer noch diese violetten Spots im Bild erkennt. Das war bei der AS-15 bei leichtestem Gegenlicht schon der Fall und für mich ein absolutes KO-Kriterium.
Folgend einige Video-Captures mit diesem Phänomen! Wirklich Mühe musste ich mir nicht geben, solche Bilder zu finden. Der scharfe violette Punkt ist allgegenwärtig und sieht einfach nur hässlich aus! Bin ich eigentlich der Einzige, welcher solches feststellte? Oder stört es die meisten Besitzer einer solchen Cam nicht?
Auch bemerkenswert wie die Kamera in einem schattigen Wald auf Lichteinfall reagiert. Das zeigen die letzten beiden Bilder!








Eine Actioncam sollte eigentlich mit solchen Situationen klar kommen. Schliesslich bewegt man sich damit und hat nicht immer die ideale Position zur Sonne!

Weitere Kritikpunkte welche mir einfallen sind:
  • Einschalten (ohne Aufnahme) um in's Menue zu gelangen, ist nur über die kleinen fummeligen NEXT oder PREV-Tasten möglich.
  • Ausschalten (Menue verlassen) ist noch fummeliger, da man zuerst PowerOff anwählen muss und dann mit Enter bestätigen.
  • Der Schacht für Akku und Speicherkarte und deren fragile Klappe finde ich nicht ideal. Akku oder Speicherkartenwechsel ist umständlich und die Gefahr, dass man die Verriegelungsklappe dabei beschädigt stufe ich doch als gross ein.
    Zumindest bei der AS-15 hat man diese Klappe gerne ungewollt geöffnet, wenn man den HOLD-Schieber per Daumen betätigt.
  • Der Akku lässt sich bei eingeschaltener Kamera nicht gleichzeitig laden. Die Gopro kann man problemlos über USB laden und gleichzeitig filmen.
  • Bei Verwendung mit dem Stativ-Adapter (o.ä) sind die Anschlüsse nicht mehr zugänglich.

Die Sony steht ohne Adapter nicht! Die klassische Klotz- Form der Gopro hat auch hier Vorteile.
Bei der Gopro schneller und problemloser Speicherkartenwechsel (auch Akku), bei Sony eher eine knifflige Angelegenheit und eine fragile Verschluss-Klappe.





 

10.07.14

Einkauflandschaften II


Dümmer als die Polizei erlaubt! Einkaufen bei den «Roten».

Wer kennt diesen Elektronik-Discounter nicht, wo die Angestellten in lächerlichen knall-roten Hemden herumlaufen? Nein ich meine nicht den «Blöd-Markt», aber der ist auch nicht viel besser! Interdiscount ist übrigens eine Coop-Tochter, wen wundert's?
Deren Verkäufer sind meist jüngeren Alters, haben nicht viel Ahnung von der Materie und hetzen ständig wie von der Tarantel gebissen im Laden umher. Ich habe keine Ahnung wieso?
Vielleicht müssen sie Sensoren tragen, welche beim Chef Alarm auslösen, falls sie sich einige Minuten nicht bewegen? Oder sie leiden alle an ADHS? Würde mich auch nicht wundern!
Betritt man einen dieser Shops, hört man stets immer diesen schrillen, grässlichen Ton des Besucher-Melders. Eigentlich schon abschreckend genug, um den Shop überhaupt zu betreten. Vielleicht könnte man einmal die Melodie ändern?
Nun, was schaut man dort an? Beispielweise Foto-Kameras. Einige davon sind ausgestellt, damit man diese genauer betrachten und betatschen kann.
Leider hat die Sache einen Hacken! Kaum nimmt man eine der ausgestellten Kameras vom Halter, geht sicher gleich der Alarm los!
Ein grässliches Pfeifen durchdringt Mark und Lauscher aller Anwesenden. Wenn man Glück hat ist gleich ein Angestellter in der Nähe, welcher seinen Schlüssel zückt, eine Schublade öffnet und den Alarm quittiert. Der macht das sicher zweihundertmal am Tag - mindestens.
Danach getraut man sich kaum mehr die Kamera anzuschauen. Diese nochmals zu Berühren schon gar nicht.
Dieses Wackelkontakt-System findet sich in jeder Filiale und wird wohl kaum je einmal ersetzt werden? Wozu auch? Die Geschäftsleitung investiert lieber in deren eigene Zukunft.
Aber wieso schreibe ich über diesen Discounter? Ach so, ich kaufte da einmal eine Kamera. Das Modell stand schon lange auf meiner Wunsch-Liste und dieser Discounter bot es damals gerade etwas günstiger an.
Leider war es bei meiner Filiale gerade nicht an Lager und ich musste mich (nach Voraus-Bezahlung) noch zwei Tage gedulden. Es wurde von einer anderen Filiale zugestellt, wie bei Interdiscount so öfters praktiziert.
Als ich dann die Kamera abholen durfte und diese zu hause freudig auspackte, machte ich zugleich eine ungewohnte Entdeckung: Die angeblich «fabrikneue» Kamera hatte fette Fingerabdrücke und Schlieren auf Display und Gehäuse! Das kann ja wohl nicht sein, dachte ich und schaute die Kamera noch genauer an
. Irgendwo am Gehäuse entdeckte ich sogar einen kleinen «Püggel» (siehe Foto)! Vielleicht mal irgendwo angestossen oder sogar fallen gelassen?

Erster Eindruck...

wohl schon mal benützt worden - die fabrikneue Kamera!

Nun war ich aber ziemlich sauer, packte die teure Kamera gleich wieder in die Schachtel und telefonierte mit dem zuständigen Filialleiter. Diesem war die Sache ziemlich peinlich. Er orderte sogleich einen Ersatz, welcher jedoch wiederum erst in zwei Tagen bei ihm eintraf. Also nochmals gedulden mit dem erhaltenen Modell vor der Nase, welches ich aber nicht weiter anrührte.
Zwei Tage später erhielt ich die Nachricht, dass die neue Lieferung abholbereit sei. Er meinte dazu trocken, dass die andere Filiale versehentlich eine Ausstellungskamera eingepackt habe. Ja ja, versehentlich - das sagt man wohl danach so!
Die erste Kamera brachte ich in der Schachtel, exakt wie erhalten zurück. Den weiteren Zubehör wie zweites Objektiv, Ladegerät, Manual, Kabel usw. hatte ich gar nicht angerührt. Ein Verkäufer holte die neue, verpackte Kamera aus dem Lager. Er kam daher, die Schachtel lässig auf seiner hochgestreckten Hand balancierend. Lass sie noch fallen, du Depp - dachte ich!
Eigentlich erwartete ich nun, dass er mir die ungeöffnete Schachtel im Austausch überreicht. Wenn man fabrikneue Ware kauft, erhält man normalerweise auch eine versiegelte Schachtel. Ohne Siegel nicht mehr neu, sonst macht es keinen Sinn!
Aber nein, ein Interdiscount-Mitarbeiter ist ja so ein Schlauer! Was macht der Doofmann? Er nimmt aus der neuen Schachtel nur die Kamera heraus und überreicht sie mir. Meine Retournierte setzt er dann in die Schachtel der Neuen zurück! Ein etwas «unverständliches» Vorgehen?
Hhmm, will er diese wohl wieder als neu verkaufen? Beim zweiten mal klappt es vielleicht? So ein Arschloch-Verein! 

19.06.14

Von der Verschandelung der Berge und Spinnern im Wallis

Vor schon geraumer Zeit kam auf ARTE eine Dokumentation - «Die Alpen von oben». Es wurden schöne Aufnahmen gezeigt und nebenbei über einige Personen aus den betreffenden Regionen berichtet.
Einige davon waren sicher interessant und originell, andere nervten eigentlich zunehmend. Nämlich jene, welche stets auf der Suche nach dem ultimativen Kick sind.
Eine junge Frau stürzte sich an einem Bungeeseil von einer hohen Brücke in den Abgrund und erzählte von ihrem Kick - na toll! Andere suchten ihren Kick an einer Bergwand, mittels Gleitschirm, beim Canyoning, Segelfliegen, Kanusport usw. Eine passionierte Alpinistin glaubte sogar, mittels ihrer angebotenen Kletterkurse für krebskranke Kinder, diesen zu helfen ihre Krankheit zu überwinden. Davon ist sie felsenfest überzeugt und kann offenbar auch davon leben.
Alle suchen den Kick und wollen an ihre Grenzen kommen. Ja was machen sie denn, wenn sie einmal die Grenzen erreicht haben? Ist das dann der ultimative Kick und gleichzeitig auch das Ende, oder wie?
Offenbar sieht man heutzutage in der Bergregion nur noch einen grossen Abenteuer-Spielplatz, das war wohl das Fazit dieser Dokumentation – leider!
Beim Überfliegen der Alpen landeten sie auch im Wallis. Dort mussten sie ausgerechnet den umstrittenen Pseudo-Künstler und Drittklass-Architekten Heinz Julen aufsuchen. Ausser etwas Selbstdarstellung hat dieser Julen nun wirklich nichts zu bieten. Gibt es im Wallis eigentlich keine berichtenswertere Leute als die ewig erwähnten Egomanen und Blödschwätzer Sepp Blatter, Art Furrer und dieser Julen?

Im Film zeigten sie denn auch Julen's kitschig verhunztes Chalet, welches gar nicht so den Bau-Reglementen entspricht. Der Lokalfilz lässt grüssen, typisch Wallis!
Sein Chalet mir einer per Seilzug abhebbaren Glas-Kuppel auf der Terrasse

Ein talentloser Pinsler!

So ein Julen darf offenbar den letzten Dreck in die Landschaft stellen, ohne dass es Einwände gäbe? Dort sitzt er an seinem Arbeitstisch auf der Terrasse, die gläserne Käseglocke darüber wird umständlich per Seilzug angehoben und weggeschwenkt, das Matterhorn ist in Sichtweite. Bei Regen bleibt die Käseglocke vermutlich unten?
Die Konstruktion scheint aus einem Donald Duck Comic entnommen zu sein und bestätigt nur sein bescheidenes Talent als Konstrukteur!
Na ja, Architekt? Was die alles in die Landschaft stellen, einfach nur traurig!
Nebenbei handelt dieser Julen auch noch mit «Kunst». Seine «Kunst» lässt er jedoch von Mitarbeitern in einer Werkstatt fertigen! Julen will alles zu Geld machen: Lampen, Tische, Spiegel, Taschen und Bilder. Ich stehe Kunst nicht skeptisch gegenüber, aber was ich da in Julens Shop sah, finde ich einfach nur hässlich, genau wie seine Bilder!
Lampen aus alten Armaturen zusammen geschustert! Vermutlich stammen die Armaturen aus den Abbruch-Häusern, welche einst von ihm geplant wurden und frühzeitig wieder abgebrochen werden mussten. Ein poliertes Messingschildchen mit Julens Namen und dem Matterhorn, soll wohl so was wie ein Qualitäts-Label sein? Ob das wohl rechtens ist in der heutigen Zeit, wo jeder Scheiss und Logo geschützt ist? Andere Frage: Wem gehört das Matterhorn?

Apropos - Julen wurde schon von einem ehemaligen Freund verklagt, weil dieser fand, dass er von ihm explizit hässlich gemalt und dargestellt wurde! Das sagt wohl alles?
Dieser ehemalige Freund finanzierte auch ein Hotel, welches von Julen geplant und gebaut wurde, aber schon einige Wochen nach der Eröffnung wegen baulichen Mängeln wieder geschlossen werden musste Quelle.

Das ist also Heinz Julen, der auch die oberdümmliche Idee hatte, auf dem kleinen Matterhorn ein hässliches Turmprojekt zu realisieren. Durch den Turm sollte der Berg künstlich auf 4000m erhöht werden. Was für ein Schwachsinn!



Gegenüber der Zeitung Blick meinte Julen dazu: «Das Projekt ist nicht einfach eine Furzidee». «Wir wollen mit einer spektakulär schönen Architektur die Landschaft ehren.»
Das ist nicht nur Furz, sondern absoluter Dünnschiss! Ich kann dazu nur eines sagen: Stoppt diesen Spinner, bevor er noch mehr Landschaden anrichtet! Heerscharen von selbstverliebten Architekten und Künstlern haben das Land schon genug verschandelt. Das sieht man leider jeden Tag an unzähligen Beispielen.
Wenn nicht einmal mehr die Berggipfel von der Baulobby und irgendwelchen Drittklass - Architekten und selbsternannten Künstlern sicher sind, wie wird es dann wohl enden?
Wer von der Selbstverliebtheit dieses Mannes eine Vorstellung braucht, der schaue sein hässliches Turmprojekt an. «Spektakulär schöne Architektur» nennt er es. Der Typ scheint echt krank zu sein! Soll er doch unter seiner Käseglocke bleiben, niemand würde ihn vermissen.

Übrigens auch auf dem Titlis wird kräftig in Spielplatz und Adrenalin investiert. Man nehme die, welche kommen und Geld bringen, notfalls halt diese tumbe Herde von Adrenalin-Junkys. Eine Hängebrücke, fünfhundert Meter über dem Abgrund, soll künftig mehr Leute anlocken, als ob da nicht schon genug rauf gehen um irgendeine Attraktion zu erleben.
Eine lange Hängebrücke gibt es bereits beim Triftgletscher. Damit die Spassgesellschaft überhaupt dort rauf geht, wurde eine ehemalige Kraftwerk-Seilbahn für touristische Zwecke angepasst. Klar, die zu erwartenden Spassvögel quälen sich nicht Schweisstreibend rauf, sondern wollen nur den Kick auf der schwankenden Brücke erleben. Der schmelzende Gletscher wird vermutlich nicht das Hauptziel sein, auch nicht die gesamte Bergwelt um die Brücke herum. Irgendwie auch armselig, einen sterbenden eisigen Giganten als Attraktion hinzustellen. Aber Hauptsache, es verdienen wieder ein paar Lokalpatrioten Geld damit!
Somit pilgern jetzt also jede Woche so viele Leute zur Brücke, wie früher in einem Jahr – toll!

Auf dem Stockhorn plante man schon vor längerer Zeit eine andere «spektakuläre» Aussichtsplattform. Dieser «Nasenring» wurde aber wegen Widerstand der Bevölkerung wieder zerworfen und eine redimensionierte Lösung soll nun bewilligt sein.
Sogar auf dem Schilthorn  können sie es nicht lassen!

Kommen nun, nach alle den Hängebrücken, wohl gläserne Aussichtsplattformen? Irgendwie schon der Wahn, was alles für die Spassgesellschaft getan wird.

Vielleicht sollte man die Berge einfach nur in dem Zustand bewahren, wie sie die Natur erschaffen hat. Auf irgendwelche Spinner, welche an den Bergen herumbauen wollen kann die Welt gut verzichten. Künftige Generationen wollen die Berge auch noch so sehen, wie sie immer da standen und nicht mit Glas und Beton verschandelt!

14.06.14

Der Geschmack von Apfel oder sowas?

Kürzlich wurde ich im Lebensmittel-Geschäft von einer Verkäuferin angequascht, ob ich Bier antesten wolle? Es war mir zu früh für ein Bier und ich verneinte. An der Kasse kriegte ich später trotzdem ein «Bier»-Testerli, so sagte es die sehr junge Verkäuferin.
Später stellte ich fest, dass es gar kein Bier war, obwohl von Feldschlösschen vertrieben. Es war heiss, die Dose kalt, also runter damit. Schmeckte irgendwie ziemlich süss mit einem kräftigen und künstlich wirkendem Geschmack nach Äpfeln & Co.



Die kleine Dose war eben ausreichend um mal Lust auf eine weitere Flasche zu kriegen. Ein Vierer-Pack ist den auch nicht unbedingt billig und musste zuerst irgendwo gefunden werden.
Jedoch stellte ich bald fest, dass mir die nun grössere verfügbare Menge des Getränkes irgendwie nicht mehr so schmeckte, wie die kleine Test-Dosis! Für meinen Geschmack einfach zu süss, also eher was für Teenies, welche noch kein Bier mögen.
Den Hersteller mal auf die Zuckermenge angesprochen, erhielt ich auch eine Antwort. Der Zuckergehalt beträgt 8,5 Gramm / 100ml. Das sind pro 3,3dl - Flasche also 28 Gramm Zucker oder rund 9 Stück Würfelzucker a 3g !
Steht denn auch nirgends auf der Flasche, war aber wohl anzunehmen.

Die neue «Getränkeinnovation» ist also vor allem ein Zucker-Wasser-Gemisch und deshalb nicht wirklich innovativ. Dazu etwas Fruchtwein, Konzentrat von Kiwi- und Apfel-Saft, Farbstoff und Konservierungsmittel.
Das Aroma langweilt schnell, weil es irgendwie künstlich schmeckt. Der Preis zu teuer, weil es sonst ja niemand trinken würde und die blöden Verschlüsse verlangen tatsächlich noch den Einsatz eines ordinären Flaschen-Öffners.

Auf der Feldschlösschen Webseite ist der übliche Marketing-Schwachsinn darüber zu lesen: «Darauf hat die Schweiz gewartet», «ein internationaler Star», «stay open-minded» etc.


Zwei Flaschen von dem gekauften Vierer-Pack stehen immer noch rum. Ich mag das Zeugs nicht mehr saufen!

23.05.14

Roomba - braucht man so was?

Roomba ist ein Staubsauger-Roboter welcher von der Firma iRobot seit 2002 produziert und verkauft wird. Es gibt mittlerweile zahlreiche verschiedene Modelle davon.


Kaufen würde ich mir so ein Ding jedoch nie. Meiner Ansicht nach ist der Roomba eines dieser Produkte, auf welches die Welt sehr gut verzichten könnte! Eigentlich sehe ich in diesem Gerät nur den Elektroschrott von Morgen!
Schon möglich, dass nun einige nicht mit meiner Meinung einverstanden sind? Die Leute kaufen heutzutage ja vieles, um sich kurzfristig daran «aufzugeilen» und später werfen sie es einfach wieder auf den Müll. Haupt-Grund für den Kauf wird wohl meistens menschliche Faulheit sein. Die blosse Erwartung, man erspare sich künftig etwas Hausarbeit, reicht bei den meisten Menschen für einen Kaufentscheid. Diese Faultiere werden aber noch staunen, wieviel Arbeit so ein Roomba bescherrt (siehe Zeitersparnis)!
Ich denke, wenn jemand so etwas unbedingt haben will, auf ökologische Aspekte pfeift, muss er hier auch nicht weiterlesen. Schliesslich kann jeder sein Geld verpulvern wie er will und die Proleten der Spassgesellschaft sind auf unserem Planeten leider sehr zahlreich vertreten. So verwundert mich eigentlich nicht, dass der Roomba in den USA geboren wurde! Dort gibt es ja besonders viele... ach lasse ich mal meine Seitenhiebe!


Folgend nun meine Erfahrungen mit diesem Gerät:
Zuerst mal, ich besitze seit zwei Jahren auch einen dieser Roombas! Allerdings rein zufälligerweise. Er wurde mir faktisch fabrikneu geschenkt. Meine Tante liess sich von einem Verkäufer «schlecht» beraten und schlimmer, einen solchen Roomba «andrehen». Klar, die Klinkenputzer von Fust sind geübt im Schönreden und hohl in der Birne! Vor allem aber sind sie ganz spitz auf ihre Verkaufs-Provisionen!
Leider kam der Roomba mit den Gegebenheiten im älteren Haus meiner Tante gar nicht zurecht. Da gibt es Türschwellen, Teppiche mit Fransen und viele weitere Hindernisse. Alles Dinge, welche dem Roomba nicht wirklich zugemutet werden können.
So überliess sie mir das Ding, reichlich frustriert über ihren Fehlkauf. Na ja,
ich kann es ja mal antesten, dachte ich. Nach folgend zwei Jahren unregelmässigen Gebrauches kann man da schon mal Fazit ziehen! Der Roomba eignet sich wohl nur für «moderne», offene Wohnungen. Am besten noch für spärlich möblierte Lifestyle-Hallen auf einer einzigen Etage, mit glatten Böden.


Einige Kritikpunkte


Reinigung:
  • Beim Entleeren des Staubbehälters bekommt man tatsächlich den Eindruck, dass der Roomba sauber putzt. Allerdings ist der Schmutzbehälter sehr klein und die Putzrunde des Roomba dauert ja auch ungemein lange. Da kommt doch hoffentlich ein Häufchen Staub und Haare zusammen? Im kleinen Schmutzbehälter sieht das auch nach ordentlich viel aus. Mit einem banalen Staubsauger reinige ich jedoch gleiches Wohnzimmer in weniger als fünf Minuten. Der Roomba wuselt jedoch gute 30 bis 40 Minuten oder noch länger, ziellos herum!
  • Der Roomba dreht seine Runden also ziemlich orientierungslos. Intelligent wäre anders! Nämlich dass er sich den Raum mit seinen Hindernissen merkt und nicht mehrmals am selben Ort putzt. Der Roomba ist diesbezüglich strohdumm! Ausserdem erkennt er Möbel aus Plexi oder Glas nicht und stösst wie ein blindes Huhn wiederholt daran an. Netzkabel und andere Leitungen müssen so verlegt werden, dass sie der Roomba nicht erreicht. Andernfalls verwickelt er sich darin und  könnte beschädigt werden. Auch Schuhnesteln und Vorhangkordeln sind gefährdet. Eigentlich kann immer etwas herumliegen und dann passiert es!
  • Der Roomba ist absolut nicht leise! Zusammen mit der langen Putzzeit eine akustische Zumutung. Putzen in Anwesenheit ist also kaum jedermanns Sache. Lässt man ihn unbewacht herumkurven (was eigentlich so gedacht ist), kann man bei der Rückkehr böse Überraschungen erleben (siehe oben).




Zeitersparnis:

Wer zu faul ist, fünf Minuten mit dem Staubsauger zu reinigen, erwartet von einem Roomba offenbar Wunder. Wenn er denn seine Putztour ohne weiteres Zutun geschafft hat, fällt doch noch etwas Arbeit ab.
  • Der kleine Staubbehälter muss nach jedem Einsatz geleert werden. Das ist wenig Arbeit, aber beim banalen Staubsauger erspare ich mir das.
  • Weiter sollten die Bürsten von Haaren gereinigt und der Filter ausgeblasen werden.
  • Die rotierende Eckbürste muss man auch gelegentlich abschrauben, zwecks Reinigung derselben.
  • die Sensoren sollten gelegentlich geputzt werden.
  • Haare verwickeln sich oft hartnäckig in den Achsen der Bürsten und müssen regelrecht herausgeklaubt werden. Der Hersteller empfiehlt dies nach jeder Putzaktion zu tun.
Also wo ist hier nun die Zeitersparnis? Ferner ist für die Roomba-Reinigung nicht selten ein ordinärer «Staubsauger» sehr hilfreich, was nun ja auch wieder komisch ist.

Oekologisch?


Der Roomba muss ständig an seiner Ladestation hängen, wenn er nicht gerade im Einsatz ist. Er besitzt ein NiMh- Akkupack 14,4V / 3000mAh, welches wie jeder Akku schnell mal hinüber ist. Meiner hatte kaum mehr als zwei Jahre gehalten, was wohl so der typische Durchschnitt scheint. Akkus sind ausserdem nie ökologisch!
Die meisten Roomba-Besitzer stellen spätestens jetzt ernüchternd fest, dass sie für einen neuen Akku erneut tief in die Tasche greifen müssen, nachdem ja schon der Roomba nicht unbedingt billig war. 

Blöd nicht? Hat der geile Verkäufer sicher nicht erwähnt, dass man alle zwei Jahre einen teuren Original-Akku nachkaufen muss.
Auch andere Teile sind dem Verschleiss unterworfen und gehen schon mal zu Bruch. Dass man auch Filter und Bürsten mal ersetzen muss, ist doch Ehrensache. Alles für unnötig Geld nachkaufbar. Den Hersteller freut's!


14.05.14

Die faulen Tricks der Mietwagen-Verleiher

Die ewige Schummelei mit dem Benzin
Wer im Ausland einen Mietwagen leiht, erlebt schon mal eine kleine Überraschung in der Abrechnung. Sogar grosse Verleiher wie Avis schummeln gerne mal etwas, um sich zu bereichern! Eigentlich erwarte man gerade bei solchen bekannten Verleihern einen tadellosen Service.
So mietete ich einen Kleinwagen für vier Tage. Die Avis-Vermietung war sicher nicht die billigste Variante, aber andernorts hatten sie alle Autos bereits vermietet.
Der Wagen sei halbvoll getankt, sagte die zuständige Avis-Angestellte. Eigentlich störte es mich, den Wagen nicht vollgetankt übernehmen zu können. Die Tankuhr ist ungenau und halbvoll muss nicht wirklich halbvoll bedeuten. Nur ein randvoller Tank ist eindeutig 100% gefüllt. Vor allem stand der Zeiger nach wenigen Kilometern bereits bei 1/4. Also war der Benzinstand am unteren Limit der Mitte!



Nun gut, nur etwa 180Km gefahren, einmal getankt und zurück gebracht wie erhalten. Ich hätte wetten können, dass sie danach den Tank randvoll auffüllen und es mir verrechnen. Die blöde Nuss von Avis wurde zwar nochmals darauf hingewiesen, aber genützt hat es scheinbar nix?
Dumm nur für Avis, dass ich mir solche «Spässe» grundsätzlich nicht gefallen lasse! Die gefahrenen Kilometer sind nun mal Fakt, Fotos von der Tankuhr bei Übernahme und Rückgabe hatte ich vorsichtshalber auch gemacht. Wie man mit diesem sparsamen Kleinwagen für lediglich 180 Km so viel Benzin verpuffen kann, hätte Avis schwer in Erklärungsnot gebracht. Zumal die Bilder der Tankuhr bestätigen, dass der Wagen mit gleichen Benzinstand zurück gebracht wurde.
Was meinte Avis dazu?


Sehr geehrter Herr.........

der „We try harder“ - Gedanke soll deutlich machen, dass wir permanent an der Optimierung unserer Dienstleistung arbeiten. Wir sind stets dankbar, wenn uns Kunden auf Verbesserungsmöglichkeiten in unserer Organisation aufmerksam machen. Denn nur sobald wir Kenntnis davon erhalten, können wir reagieren. Dies ist nicht nur in Ihrem Sinne, sondern ermöglicht all unseren Kunden, einen besseren Service in Anspruch nehmen zu können.

Ihre Erfahrungen wurden selbstverständlich an unsere Trainingsabteilung weitergeleitet, um an jeder Vermietstation erstklassigen Service bieten zu können. Unsere Enttäuschung verstärkt sich, wenn wir darüber nachdenken, dass jedes Jahr erhebliche Beträge in die Ausbildung, Weiterbildung und Motivation unserer Mitarbeiter investiert werden.

Für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen wir uns können auch gleichzeitig mitteilen, dass wir die Kosten für die Betankung storniert haben.
Sie werden den Betrag in den kommenden Tagen auf Ihre Kreditkarte zurückerhalten

Gerne zeigen wir Ihnen dann, dass es sich bei Ihrer Erfahrung um eine Ausnahme handelte.

Ob es sich hierbei um eine Ausnahme handelte, wage ich mal zu bezweifeln. Viele Kunden schreiben solche Beträge als Peanuts ab oder schauen gar nicht genau hin.
So mutieren sparsame Kleinwagen laut insgesamt verrechneten Benzin, auf wundersame Art plötzlich zum spritsaufenden Panzer!
Es handelt sich hierbei eindeutig um einen Betrugs-Versuch! Ob wohl mit Motivation der Mitarbeiter auch Motivation zum Bescheissen gemeint ist? «we try harder to cheat our customers!» sollte der Hinter-Gedanke wohl sein? Ja, wirklich entäuschend, wieviel Geld da offenbar sinnlos in die Ausbildung und Motivation der Mitarbeiter zum Fenster heraus geworfen wird! Mir kommen gleich die Tränen!

Somit wären meine Tipps auch bereits erwähnt worden. Besser mal schnell ein Foto als Beweis, Tankbelege behalten und wenn immer möglich auf gefüllten Benzintank bestehen!


04.05.14

Review: ActionCam von Sony HDR-AS-15 / AS-30


Der Markt an ActionCams oder SportCamcordern wird bekanntlich vorwiegend von GoPro beherrscht. Diese sind aber ziemlich überteuert. Vor einiger Zeit kaufte ich mir eine ActionCam von Sony. Betreffend deren Leistungsdaten verweise ich auf die Hersteller-Webseite und möchte diese hier nicht wiederholen.
Ich gebe hier nur meine Erfahrung mit dieser Kamera wieder und erörtere spezielle Punkte.

Für Sony entschied ich mich, weil ich von diesem Hersteller eine gute Bildqualität erwarte. Da ich auch noch ein Sonderangebot erwischte, griff ich zu. Zumal der Preis wesentlich tiefer ist, als für eine Gopro. Die Gopro-Cams sind sicher auch gut, aber preislich völlig abgehoben.
Im Lieferumfang der Sony Action Cam ist ausserdem ein Unterwassergehäuse und verschiedene Befestigung-Clips dabei. Für Unterwasseraufnahmen brauche ich die Kamera zwar nicht unbedingt. Aber wenn ein Gehäuse dabei ist, umso besser.
Was auch noch für die Sony spricht, ist die altbekannte Steady-Shot Stabilisierung. Bei Bewegung und gleichzeitigem Filmen wären ruckige Auf/Ab - Bewegungen die Regel. Mit der Stabilisierung sind es nur noch weiche Wellenbewegungen, welche insgesamt nicht extrem störend wirken.
Handling: Mit den Einstellungen kommt man schnell klar. Bei Druck auf die grosse REC-Taste zeichnet die Kamera mit leichter Verzögerung auf. Die kleine Mikro-Speicherkarte ist etwas knifflig einzulegen. Die hintere Abdeckung öffnet sich gerne, wenn man den Sicherungs-Schieber betätigt. Als Abhilfe mit dem Daumen gleichzeitig den Deckel gegenhalten.
Filmqualität: Mit der Filmqualität bin ich zufrieden, sofern kein Gegenlicht besteht. Bei Gegenlicht-Situationen entstehen violette Flecken / Punkte im Bild. Bei starkem Gegenlicht kann sich ein scharf konzentrierter, violetter Punkt bilden. Das ist schon ein wenig störend! 
Interessant ist der Super-Zeitlupen-Modus, gut geeignet für Action-Aufnahmen.
Bei Unterwasseraufnahmen enttäuschte mich die Kamera sehr. Die Aufnahmen wirken unscharf. Dies verschuldet einzig die gewölbte Linse am Unterwasser-Gehäuse.
Neuerdings ist ein Ersatzdeckel mit flacher Linse erhältlich. Dadurch sollen schärfere Aufnahmen möglich sein. Allerdings ist der Preis für ein Ersatzdeckel-Set ( 1x mit flacher Linse, 1x mit gewölbter Linse) schon jenseits des Guten. Das Set kostet komischerweise mehr als ein komplettes Unterwassergehäuse (mit gewölbter Linse). Wer die flache Linse will, muss dieses Set erwerben und erhält als Dreingabe nochmals die unbrauchbare gewölbte Linse!
Die Dichtung sollte man jedes Jahr erneuern. Da diese billigen O-Ringe auch nicht einzeln angeboten werden, muss allenfalls ein neues Deckel-Set gekauft werden. Irgendwie Voll-Bullshit, was sich Sony hier leistet!
Damit bei Unterwasseraufnahmen das Gehäuse nicht beschlägt, werden Antibeschlags-Folien zum Einschieben verkauft. Der Preis dafür ebenfalls astronomisch. Den Zweck erfüllen die Folien offenbar mehr schlecht als recht.
Besser man greift zu einem Antibeschlag-Mittel zum Einreiben oder man fertigt aus saugfähigen Küchen-Wischtüchern passende Einsätze. Die Idee dazu fand ich auf YouTube 

Damit man die nackte Kamera (ohne Gehäuse) auf ein Stativ schrauben kann, muss der Skelett-Rahmen erworben werden. In diesem Rahmen kann man die Kamera auch auf eine ebene Fläche stellen, was ansonsten wegen der abgerundeten Bauform nicht möglich ist.
Der Skelett-Rahmen hat ein ansteckbares Winkelstück, welches aber nur bedingt brauchbar ist. Dieser Winkel sitzt nicht satt fest und wird bei Bewegung vibrieren. Das gerade Ansteck-Teil dagegen sitzt satt im Rahmen. 

Ebenso wird ein Handgriff mit LCD-Display zu der Kamera angeboten. Die Kamera wird einfach daran angesteckt und man hat eine vollwertige Video-Kamera mit Display. Auch können damit die Aufnahmen abgespielt und angesehen werden. Dieses Teil ist nicht schlecht und kostet gerade einmal doppelt so viel, wie das doofe Unterwassergehäuse! Wirklich eine seltsame Preis-Politik bei Sony!
Abschliessend noch etwas zum Sony-Support. Bei Erscheinen des neuen Deckels für das Unterwassergehäuse wollte ich wissen, ob denn nun die flache Linse wirklich schärfere Aufnahmen ermöglicht. Mir wurde dann einfach mitgeteilt: «Es hängt von vielen Faktoren ab, ob ein Bild Scharf wird. Wir können Ihnen aber nicht garantieren, dass die Bilder mit dem neuen Gehäuse schärfer werden».
Auf solche «sehr hilfreichen» Auskünfte könnte man eigentlich gut verzichten. Andere Fragen wurden auch ausweichend oder gar nicht beantwortet.
Sony könnte seinen Support von mir aus einstellen, da absolut unbrauchbar!

Fazit: Die Kamera finde ich für den Preis akzeptabel. Wenn man bedenkt, was alles für Schrott angeboten wird, oft für ähnliche Preise oder nicht viel billiger.
Das Zubehör ist jedoch teilweise massiv überteuert. Wer also später Zubehör dazu kauft (das ist meistens der Fall), der hat keine günstige Kamera mehr erworben!
Leider findet sich die ultimative Kamera noch nirgends in diesem grossen Markt. Wie oft wird Halb-Gares auf den Markt geworfen und dabei weiter geköchelt. Nach einigen Monaten kam bereits die HDR-AS-30 nach und mittlerweile die HDR-AS-100. 
Für Aufnahme on-the-street ist die Sony sehr gut geeignet. Speziell mit dem zusätzlichen Display kann man sehr gut filmen. Aber eben, den gibt es nur gegen Aufpreis.

Edit Juli 2014: Bei Erscheinen der neuen GoPro 3+ bin ich nun zum Gopro-Lager gewechselt. An der Gopro finde ich vieles, welches die Sony nicht bietet. Die genannten violetten Spots, welche bei der Sony immer entstehen, finden sich hier nicht. Auch nicht, wenn man mit Gegenlicht filmt.
Zu der Gopro findet man viel mehr Zubehör, natürlich auch viel billiger von Drittanbietern. Sony hat seine Modelle zwar mittlerweile verbessert, was sich für den Kunden aber nicht unbedingt auszahlt. Ständig halbgares auf den Markt werfen und einige Monate später kommt ein Nachfolgemodell mit Verbesserungen ist doch Kunden-Verarschung! Die Sony ist auch nur auf den ersten Blick günstiger als die Gopro. Der mit der Zeit wachsende Bedarf an Zubehör summiert sich! Drittanbieter von Sony-Zubehör finden sich kaum.
In meinem Fall war mein Sony-Abenteuer eine Fehlinvestition. Mit der Gopro fand ich, was ich eigentlich wollte.


 
Foto-Gallery dazu

25.04.14

Einkauflandschaften I - Coop & Co



Heute schon nach Ihrer Supercard gefragt worden oder gehen sie da auch nicht mehr hin? Der tägliche Frust beim Einkaufen, vor allem bei Coop!

Früher machte man seine Einkäufe hauptsächlich bei zwei grossen Ketten, deren Namen ja wohl jeder kennt. Heute gibt es mindesten noch zwei weitere davon - Aldi und Lidl. Wegen letzteren beiden wurde in der Schweiz schon viel Land überbaut. Ob dies sinnvoll ist, kann sich jeder selber fragen?
Findet sich irgendwo ein grünes Stück Bauland mit Verkehrs-Anschluss, steht morgen schon ein Aldi oder Coop da. Natürlich dauert es dann nicht lange und auch Lidl gesellt sich dazu. Vielleicht folgt dann auch noch eine Landi und dann ist bald kein Land mehr da (reimt sich sogar)! Eventuell reicht es aber noch für eine Coop-Tankstelle. In diesem Land sind  Tankstellen ja bekanntlich Mangelware!
Früher gab es noch die kleine Migros oder Coop im Quartier, gleich einige Strassen weiter. Heute fährt man mit dem Auto zehn bis zwanzig Kilometer ins nächste Super-Center! Der Transportweg zu der Ware wurde stillschweigend dem Kunden aufgebürdet. Dieser hat es nicht einmal geschnallt, weil er vom Überangebot im grossen Einkaufscenter schlicht überwältigt ist.
Vor lauter Ware verliert man schnell mal den Überblick und sucht zwischen den grosszügig ausgelegten Regalen seine Artikel oder findet, was man eigentlich gar nicht braucht. Im Gegensatz zu Aldi und Lidl bringen Coop und Migros keine einheitliche «Einkaufstrasse» zustande, damit man die Artikel in jeder Filiale am gewohnten Platz findet.
Mancherorts scannt der Kunde freiwillig seine Artikel ein, angeblich um etwas Zeit zu sparen. Wie kann man nur so blöd sein und dem Händler diese Arbeit auch noch abnehmen? Schlussendlich sollen wohl die Verkäuferinnen eingespart werden?
Verkäufer/in an der Kasse ist ja auch ein harter Job. So etwas möchte ich nicht einen Tag lang machen! Deshalb bin ich auch immer freundlich an der Kasse, ausgenommen sie verdienen es nicht anders!
Am meisten ärgere ich mich eindeutig über Coop! Deshalb gehe ich da auch kaum noch einkaufen. Nicht nur, dass ich bei Coop schon mehrmals Produkte kaufte, welche «hinüber» - sprich verdorben waren - auch deren Marketing-Gehabe geht mir schlicht auf den Wecker!

Frische bei Coop! Auch wenn runtergeschrieben, sollte das Fleisch nicht angegraut sein.
Coop mit seinen «Labels», den «Märkli», den «Superpunkten», den «E-Bons», den «Mega-Shop-Angeboten», dem Ökoplan-Gelabber usw. Hängt mir alles zum Halse raus! Geht man in ein Coop-Baucenter hört man laufend dieses Öko-Gelaber ab Band: Wussten Sie, dass....blabla - Coop produziert ausschliesslich....blabla - Ökoplan, die grüne Alternative usw. Vielleicht läuft aber einfach nur ein Song von Stress, was auch gleich zum Verlassen des Baumarktes animiert!
Und diese ewigen Superpunkte! Vielleicht würden sie diese verdammten Superpunkte einfach nur in Bares umtauschen! Cash auf die Kralle, dann hätte man wenigstens etwas davon. Etwa so, wie es Migros mit seinen Cumulus-Gutschriften macht. Aber nein, man darf sich höchstens eine dümmliche «Superpunkte-Prämie» aussuchen!
Was macht man mit 10'000 Superpunkten? Einen Wasserkocher habe ich schon, ein Epiliergerät brauche ich nicht und ein Schweizer Illustrierte-Abo kommt schon gar nicht in Frage.
Viel Gescheites gibt es da also nicht. Wenn ich tatsächlich mal an etwas Gefallen fände, ist es meistens nicht lieferbar. Vermutlich finden andere Kunden auch nur einzig an diesem Artikel Gefallen, deshalb ist er sofort ausverkauft. 
Dann immer dieser Lose- und Werbe-Dreck, welcher bei jedem Einkauf mitgegeben wird. Mit dem Rückgeld erhalte ich laufend irgendwelche Fresszettel in die Hand gedrückt, welche den grossen Gewinn versprechen. Wer kontrolliert eigentlich die ganze Verlosung? Schon mal einen Hauptgewinner gesehen? Ich auch nicht! Gibt es überhaupt je einen physisch existierenden Gewinner? Man wird es nie erfahren!


Die Losnummern müssen zudem auch noch kostenpflichtig per SMS abgegeben werden oder mühsam per Web-Formular, wo man gleich zu weiteren Angaben genötigt wird. Das Ganze hat also ausschliesslich den Zweck, dem Kunden möglichst viele verwertbare Daten abzuluchsen.
Behaltet doch eure Scheiss-Fresszettel! Am besten gleich nach der Kasse zerknüllen und auf den Boden schmeissen! Noch besser: In kleine Stücke zerreissen und überall im Laden zerstreuen. Ja, das macht der Coop-Hasser doch gerne für euch Coop-Marketing-Fuzzis!
Dann diese «Fair Trade Labels», deren Subunternehmer Ausbeuter sind, und an deren Produkten die Supermärkte mehr verdienen als an normalen, da über 75% der höheren Marge vom Supermarkt eingesackt wird.
Oder die «regionalen Produkte», welche im Ausland hergestellt und verarbeitet, aber rein wegen des Labels vor Ort noch kurz gewaschen und verpackt werden - super!
Nicht zu vergessen, das ewige Vorweisen der Supercard! Auch wenn man diese nicht vorkramen will, kommt die resolute Frage der dicken Kassiererin (Typ Landei mit Adipositas): Suuupercaard! Haben Sie keine Supercard?
Kann ich eigentlich auch einmal bezahlen, ohne auf diese blöde Karte angesprochen zu werden? Warum wird man nicht gleich gechipt, wie ein Hund?
Man möchte manchmal einfach genervt antworten: Doch, aber ich will sie wegen Einszwanzig nicht hervorkramen du blöde Kuh! Ausserdem was soll ich mit alle den Punkten (siehe weiter oben)?
Schlussendlich verdient sich auch noch eine oberdümmliche Ex-Miss dumm und dämlich als «Umwelt-Botschafterin» für Coop. So etwas lächerliches! Ausgerechnet eine Ex-Missen-Tussi - ein Model - eine talentlose Möchtegerne-Schauspielerin und «Coop sei Dank» nennt sie sich nun auch noch Designerin! Durfte für Coop einmal einer Damen-Schneiderin (Heute Designerin genannt) über die Schulter schauen und kriegte von dieser einige Kleidungsstücke vorgelegt. Nun hat sie also «ihre» eigene Collection!
Ausserdem düst sie sinnlos in der Welt herum für ihre dämlichen «Foto-Shootings», ihr Ego und ihre wechselnden Lover. Die soll ein Aushängeschild für Umweltbewusstsein sein? Für Kohle macht die doch alles, sogar Werbung für Klo's!
Flogen sie ja schon deren Ex, den völlig überbewerteten Rapper Stress, an die Aralsee in Kasachstan. Wozu? Damit er dort für einen Werbespot etwas herumzappeln darf und so auf die Umweltzerstörung aufmerksam machen sollte. Aha, deshalb musste ein ganzes Team da hinreisen, ist ja interessant! Was dieser importierte Blödschwätzer mit Umweltschutz gemeinsam hat, ist mir nun aber ein Rätsel? Natürlich macht auch Stress alles für entsprechend Kohle, was sonst?
Was meint Coop eigentlich dazu? Ich fragte vor geraumer Zeit einmal beim Kundendienst an und erhielt folgende Antwort:


Der Song von Stress sollte eigentlich nur dazu anregen, sich mehr Gedanken über die Umwelt und damit die Nachhaltigkeit, für welche sich Coop einsetzt, zu machen. Für diesen Song erschien uns dieser Interpret ideal: er ist jung, authentisch und glaubwürdig. Dieser für Coop aufgenommene Song trägt diese Botschaft, ist für uns in diesem Sinn einzigartig und steht nicht in Verbindung mit früheren oder allenfalls späteren Interpretationen dieses Künstlers.
Melanie Winiger haben wir zur Botschafterin von Naturaline gewählt, weil Mode und ein Engagement für die Umwelt kein Widerspruch sind und Melanie Winiger eben diese Überzeugung selbst vertritt und optimal vermittelt. Melanie Winiger steht hinter dem Label Coop Naturaline, weil sie von der Mischung aus casual Style und einer Produktion, die höchsten ökologischen und fairen Kriterien genügt, überzeugt ist. Sie selbst tut aktiv etwas für den Umweltschutz: Im Haushalt Energie sparen, Müll trennen, statt des spritsaufenden Geländewagens einen Passat Diesel mit Partikelfilter fahren etc.


Haha, die Missen-Tussi trennt ihren Müll wie Du und ich. Was für eine vorbildliche Leistung! Im Gegensatz zu der Winiger besass ich (und Du hoffentlich auch nicht) aber niemals je einen Geländewagen der obersten Spritsauf-Kategorie!
Dazu kann ich nur sagen: Idiotisches Marketing-Blahbla! Coop nervt extrem! Da gehe ich besser gar nie mehr hin!

11.04.14

Turmix-Steamer White: Ein Fall für die Mülltonne



Vernichtendes Urteil für den «Edel-Steamer» von Turmix

Vorgeschichte: So ein Dampfgarer ist eine feine Sache! Ich benutzte viele Jahre einen ohne Probleme. Es war die beste Anschaffung für die Küche, welche ich je gemacht hatte!
Mein dieses erste Gerät lag damals im preislichen Mittelfeld, war komplett aus Kunststoff und erfüllte seinen Zweck zur vollsten Zufriedenheit. Eigentlich könnte er es heute noch tun. Aber nach den vielen Jahren sahen die Kunststoff-Behälter einfach nicht mehr schön aus, waren zerkratzt, rissig und abgenützt. Ausser den optischen Mängeln funktionierte er noch tadellos.
Praktischerweise war Weihnachten nicht mehr so fern und ich wünschte mir einen Neuen.
Der Neue sollte Metallböden haben, so viel stand mal fest. Und weil ein Geschenk, dürfte es auch ein etwas teueres Modell sein. Da erwartet man natürlich normalerweise auch bessere Qualität?

Die Wahl: Der Einzige mit Metallböden, welchen ich sah, war der Turmix White. Leider kann man die Geräte im Geschäft nicht testen, so richtet man sich  nach dem Äusseren und nach der Beschreibung auf der Verpackung.
Der Turmix war das teuerste Gerät, sah eigentlich ganz viel versprechend aus und hatte, was mir wichtig war, Zwischenböden aus Metall. Diese sind haltbarer und dürften sich besser reinigen lassen?
So kam der Turmix also kurzerhand auf meine Wunschliste.




Der erste Einsatz: Weihnachten kam, der neue Steamer nahm den Platz des Vorgängers ein. Leider hatte ich den Alten etwas vorschnell entsorgt. Zwar mit Wehmut, aber weg ist weg.
Der Neue enttäuschte leider schon beim ersten Einsatz. Wasser eingefüllt, Gargut in den Behälter, Deckel drauf und den Timer gestartet. Es ging erst mal ne Weile, bis das Wasser zu kochen begann. Dann brodelte und rumorte es in der tieferen Etage des Steamers. Er machte einen Mordslärm im Vergleich zum Alten. Nicht nur das, es dampfte unter dem Deckel in alle Richtungen raus. Hinter dem Gerät beschlug der Dampf die Fensterfront und lief als Wasser die Scheibe runter. Das war natürlich nicht so toll! Da muss man ja noch einen Extra-Abstellplatz finden, damit nicht alles rundherum abgedampft wird!

Ich war zutiefst enttäuscht. Kann eine bekannte Firma wirklich solchen Müll produzieren?
Offensichtlich kann sie es, denn es ging noch weiter! Hier mal eine Zusammenfassung, was dieses Gerät zum absoluten Horror macht:
  • Der Metall-Deckel erhitz sich sehr stark und man verbrennt sich schnell die Finger daran. Der Anfasser oben ist nicht ideal. 
  • Viel zu laut! Das laute Brodeln und Zischen nervt! Ein Steamer sollte eigentlich lautlos sein. 
  • Der digitale Timer sieht zwar schick aus, bringt aber keinerlei Vorteile gegenüber einem normalen, mechanischer Timer. Er ist sogar eher umständlicher zum Einstellen.  
  • Jeder Steamer sollte nach Ablauf der eingestellten Zeit abschalten. Turmix baute hier einen Edel-Timer mit schickem Drehencoder ein, aber das Ding heizt nach Ablauf der Garzeit einfach munter weiter! Zwar hört man dann zwei, drei laute und grässliche Warntöne, aber abschalten tut er danach nicht. Es besteht so natürlich die Gefahr (wenn man nicht reagiert), dass er einfach weiter heizt, egal ob mit oder ohne Wasser.
    So was glaubt man ja fast nicht? Eine eigentlich unnötige Elektronik einbauen, aber eine automatische Abschaltung gibt es nicht! Was für ein Schwachsinn!
  • Ferner sind die Behälter unterschiedlich geformt. Das heisst, man kann sie nur in der richtigen Zusammenstellung aufeinander stapeln. Das ist absolut mühsam, immer wieder muss man genau hinschauen, welches Teil wohin kommt.
  •  Die Zwischenböden sind zwar aus Metall, lassen sich aber trotzdem schlecht reinigen. Dies weil die Böden nicht plan sind, sondern zusätzliche Rillen und Vertiefungen haben.
  • Der Wasservorrat ist relativ schnell erschöpft, was eigentlich nicht erstaunt. Das Gerät hat eine grosse Leistung, steamt aber völlig ineffizient. Bei meinem Alten war das Gemüse schneller gar, mit weniger Leistung und weniger Wasser. 
Das Highlight kommt noch: Nach nur wenigen Wochen im Gebrauch, stellte ich unter dem Steamer plötzlich eine Wasserpfütze fest. Das Gerät war auch noch undicht geworden. Ich fasste es nicht!

Na ja, man bringt das Gerät zurück und beansprucht die Garantie. Es könne schon etwa drei Wochen dauern, sagte der Verkäufer. Mir war nun aber definitiv klar, dass ich mich mit diesem Scheiss-Turmix nicht länger herum ärgern möchte. Aber was machte ich nun mit einem nagelneuen Austauschgerät von Turmix? Sorry, aber ich musste es verkaufen. Wenigstens für den halben Preis.

Noch bevor der Turmix von der Reparatur kam (es gab gleich ein neues Ersatz-Gerät) wurde ich auf einen anderen Steamer aufmerksam. Später fragte ich mich, wieso ich den nicht früher entdeckt hatte? Dieses Gerät war das pure Gegenteil vom Turmix - es war meiner Ansicht nach perfekt! 
Da schon eine Anfrage deswegen kam, es handelt sich um ein Gerät von Novis, welches auch unter anderem Namen angeboten wird. Folgend ein Foto dazu...


28.03.14

Wander-Magazin

Die frühere Zeitschrift Wanderland oder wie sie sich heute nennt, das Magazin Wandern, hatte ich drei, vier Jahre regelmässig gelesen. Mit der Zeit dünkte es mich, der verwertbare Inhalt betrage noch etwa 10 %. So waren immer wieder ähnliche Berichte zu lesen, etwa zu Ausrüstung, Bekleidung etc. Dies findet man auch im WWW zuhauf und ausführlicher, wenn man es denn braucht! Ausserdem wollte ich keine Zeitschrift zu Ausrüstung lesen, sondern eine mit ausgesuchten Wandervorschlägen. Die diversen Tourenvorschläge blieben aber auch unter meinen Erwartungen.
Der Werbeanteil im Heft wurde gefühlt auch immer mehr! Das können sie vielleicht bei werbefinanzierten Gratis-Heften machen, dafür zahlen mag ich nicht! Also lag die Kündigung des Abos nahe.

Nach einer guten Weile erhalte ich nun eine dieser kleinen Bonus-Brochüren und zwei Einzahlungsscheine. Einer ist auf 50.- Fr. ausgestellt und der Zweite lässt den Betrag offen. Man braucht also Geld, erinnert sich an ehemalige Abonnenten und schickt einfach mal einen Einzahlungsschein. Das macht doch Freude!


Als ich das Abo nach Jahren kündete, fragte niemand warum! Das man mit dem Inhalt oder einem Teil davon nicht mehr zufrieden ist, interessiert da scheinbar keinen. Vielleicht hätte man mir nun besser eine der neuesten Ausgaben geschickt? Man kauft ja nicht gerne die Katze im Sack.
Würde der Inhalt euphorisch vermuten lassen, dass sich etwas getan hat, könnte man ja vielleicht erneut über ein Abo nachdenken? Aber nur mal so paar Einzahlungsscheine schicken!!! Mein lieber Mann, vergesst es!

27.03.14

USB Stecker-Chaos

 Einheitlicher Standard für Ladebuchsen an Mobil-Geräten.

Kürzlich erstand ich eine sogenannte Sport- oder Action-Kamera von Sony. Der Stecker ist hier ein Micro-USB-B, ganz rechts auf dem Foto. Ein weiteres erstandenes Spielzeug meinerseits ist ein GPS-Tracker. Deren Stecker ist jedoch wiederum anders.

Nun benötige ich also bereits wieder zwei unterschiedliche USB-Kabel für Geräte, welche relativ neu auf dem Markt sind. Überhaupt scheint es eine Vielzahl an USB-Steckern zu geben. Ehrlich gesagt, ist mir dies gar noch nie so bewusst aufgefallen.
USB-Kabel vom Typ A besitze ich mittlerweile Tonnenweise. Auch solche vom Typ B. Schliesslich lag bei jedem neuen Gerät immer mindestens eines bei, ob man es benötigte oder nicht.
Die kleinen Micro-USB und ähnliche, proprietäre «Slim»-Ausführungen sind auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden.
Deshalb markiere ich die mitgelieferten Kabel mit Iso-Band und schreibe gleich den passenden Verbraucher darauf an. Die kleinen Slim-Stecker möchte man denn auch oft um 180° gedreht einstecken, weil man erstmal nicht sieht, was oben und unten ist!
Ein Mini-USB ist da noch klar im Vorteil, da dies hier Formbedingt besser erkennbar. Überhaupt lassen sich die kleinen, flachen Stecker nicht so leicht einstecken, wie dickere oder quadratische Stecker. Aber es ging ja vorerst nur um Einheitlichkeit, nicht um Komfort!
Ob solche Stecker die verlangten 10’000 Steck-Zyklen wirklich überstehen?
Wer sich nun einen Überblick verschaffen will, der kann sich weiter bei Wiki  schlau machen. Darauf sind alle unterschiedlichen USB-Stecker näher erläutert.

Ein Standard-Stecker für alle Mobil-Teile und dergleichen soll ja bald die Regel sein. Vermutlich wird man sich für einen «unkomfortablen» entscheiden, so meine Befürchtung. Meine Wahl wäre der Mini-USB, nicht der Micro-USB. Aber dies nur nebenbei.
Appel wird sich wohl onehin einen Deut um den einheitlichen Standard kümmern. Deren USB-Schnittstelle entsprach nämlich noch nie der USB-Norm! Man möchte ja die eigenen (überteuerten) Netzteile verkaufen. Typisch amerikanisch eben: arrogant und apple!

22.03.14

Test: Kärcher Staubsauger WD2200 - Mehr Flop als Top

Erfahrungsbericht und Test eines Kärcher Staubsaugers

Hier ist kein Staubsauger-Portal, aber es bot sich nun mal ein weiterer Erfahrungsbericht an.
Mein erster Bericht handelte von der Leistungs-Manie der Staubsauger-Hersteller: Mehr Leistung = mehr Saug stimmt so eben nicht!

Hier mal ein Erfahrungsbericht zu dem Kärcher WD2200. Vielleicht überlegt sich ja just jemand, einen solchen oder ähnlichen anzuschaffen. Da setzt man sich vorerst mal an den PC und googelt nach dem Produkt. Leider findet man dabei selten aussagekräftige Tests, oder nur solche mit beschönigten Angaben.
Ich verdiene kein Geld mit Werbung, habe dieses Produkt schon geraume Zeit im Gebrauch und kann folgend meine Meinung darüber kundtun. Vielleicht hilft es jemandem? Rückmeldungen sind willkommen.
Den Sauger habe ich schon mindestens zwei Jahre im Einsatz. Meine Erfahrungen damit sind wie folgt:
Saugleistung: Ist ausreichend bis gut. Mit der Verlängerung und der Flachbürste kann schon mal etwas liegen bleiben (z.B. kleine Teile wie Drahtstücke bieten dem Sauger zuwenig Angriffsfläche). Ohne Bürstenaufsatz, nur mit Saugrohr geht etwas mehr. Ohne Verlängerung und mit aufgesetzter Fugendüse ist die Saugleistung sogar gut.
Billig gemachte Bodendüse.

Handling: Für das Handling kann ich keine guten Noten geben! Der Sauger steht auf vier Rollen und hat die Neigung schnell umzukippen. Es reicht, wenn eine Rolle das am Boden liegende Netzkabel anstosst und quasi darüber stolpert. Passiert mir recht oft und ist ziemlich lästig!
Die beiden seitlichen Clips, welche den oberen Gehäuseteil halten, sind absoluter Mist! Zwar leicht zu öffnen, aber wenn die Kiste umkippt öffnet sie sich von selbst und der Sauger fällt auseinander. Sogar wenn man den Sauger herum trägt und mit dem Bein einen Clip leicht streift, öffnet sich der Sauger gerne und man hat plötzlich nur noch das Oberteil in der Hand. Passiert dies im ungünstigsten Fall, purzelt der untere Teil bestenfalls noch eine Treppe runter - Super! Wer so etwas konstruiert, sollte eigentlich dafür geschlagen werden!
Verschlüsse springen öfters auf - unbrauchbar!
Beutel muss exakt eingehängt werden.

Ausstattung: Die Ausstattung ist eher mager. Zwei kurze Rohre, eine Saugdüse und ein Bürstenaufsatz für die Bodenreinigung. Die Bodenbürste kommt ziemlich schlicht daher: Etwas Plastik, eine Reihe Borsten und eine Gummilippe. Na ja, für etwas mehr Geld kann man sich als Zubehör eine bessere kaufen. Ist wohl so gedacht?
Die Staubbeutel muss man beim Einsetzen an zwei Noppen fixieren. Beim Einkauf erwischte ich mindestens schon zweimal die falschen Beutel. Es gibt auch Beutel für Modelle mit der Bezeichnung ab A 2000. Dieses Model gehört zu der WD 2… Reihe. Meistens vergisst man dann im entscheidenden Moment ob WD oder A. Da nur bei diesem Modell der Staubbeutel an zwei Löchern fixiert wird, kann man auch auf diese Löcher achten.
Das Netzkabel mit vier Metern Länge ist mindestens einen Meter zu kurz! Zumindest stellte ich dies bei meinem Gebrauch fest.
Hinten am Gehäuse hat es einen Halter, um die Rohre bei Nichtgebrauch aufzustecken. In der Regel stören sie dort aber nur. Ich bin mal an einem aufgesteckten Rohrteil leicht angestossen. Die Hebelwirkung reichte, um den Haltezapfen heraus zu brechen. Der Kunststoff ist also nicht so robust, wie er aussieht.
Filter-Schaumstoff

Mit dem Sauger kann man auch nass saugen, was sogar funktioniert. Klar, dann natürlich ohne eingesetzten Staubbeutel. Selber benötige ich dies aber kaum, mangels Überschwemmungen.
Anstatt Staubbeutel, kann man einen zylindrischen Filter-Einsatz verwenden. Auf diese Variante greift man, wenn viel grober Schmutz anfällt wie Holzschnitzel, Laub etc. Auch dieser Filter setzt sich u.U. schnell mit Schmutz voll und sollte regelmässig gereinigt (evt. Ausgeblasen) werden.
Der Staubsauger ist übrigens recht laut.
Bei meinem Gerät bekam der Schlauch plötzlich einen Riss. Sieht nach Produktions-Fehler aus, exakt entlang der Naht oder Wulst aufgetrennt. Dies nach nur zwei Jahren und unterdurchschnittlicher Belastung für diesen Sauger! Das gibt's ja wohl nicht! Noch an keinem Staubsauger hatte ich einen solchen Defekt!

Ging kaputt: Zapfenhalterung für Rohr ist abgebrochen!

Ging kaputt: Saugrohr!

Fazit: Die mangelhafte Standfestigkeit und die bei jeder Gelegenheit aufspringenden Clips sind extreme Spasskiller! Sogar die billigsten China-Sauger haben solide Verschluss-Clips, stellte ich fest. Die Farbe Gelb steht hier nicht mehr für Qualität!
Kärcher hat ein einziges Eco-Modelle. Laut Kärcher hat dieses mit 900W Leistung dieselbe Reinigungskraft wie ein 1400W - Gerät und dies dank eines speziell entwickelten Eco-Motors! Tatsächlich ist es ja so, dass die anderen Motoren speziell entwickelte Strom-Fresser sind!
Ausserdem wird die Saugleistung wohl bewusst nirgends in den Datenblättern erwähnt - komisch!
Einhell ist da innovativer und bietet mehrere ökologische Modelle an, was sehr zu begrüssen ist. Mein nächster Sauger wird sicher kein Kärcher mehr sein. Diese Firma scheint mir suspekt und verlogen!


edit: 5.6.14 Nachdem der Schlauch ja schon mit Spezial-Klebeband repariert wurde, fällt er nun einfach woanders auseinander. Diese Woche fiel der vordere Teil ab. Was soll man wohl davon halten? Ziemlich der letzte Scheiss, welcher da von Kärcher verkauft wird! Billiger geht's wohl nicht mehr?
Also nochmals mit Klebeband gefixt! Einen neuen Schlauch werde ich mir sicher nicht bestellen. Diesen Betrag investiere ich besser gleich in einen neuen Staubsauger, keinen von Kärcher!