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14.06.14

Der Geschmack von Apfel oder sowas?

Kürzlich wurde ich im Lebensmittel-Geschäft von einer Verkäuferin angequascht, ob ich Bier antesten wolle? Es war mir zu früh für ein Bier und ich verneinte. An der Kasse kriegte ich später trotzdem ein «Bier»-Testerli, so sagte es die sehr junge Verkäuferin.
Später stellte ich fest, dass es gar kein Bier war, obwohl von Feldschlösschen vertrieben. Es war heiss, die Dose kalt, also runter damit. Schmeckte irgendwie ziemlich süss mit einem kräftigen und künstlich wirkendem Geschmack nach Äpfeln & Co.



Die kleine Dose war eben ausreichend um mal Lust auf eine weitere Flasche zu kriegen. Ein Vierer-Pack ist den auch nicht unbedingt billig und musste zuerst irgendwo gefunden werden.
Jedoch stellte ich bald fest, dass mir die nun grössere verfügbare Menge des Getränkes irgendwie nicht mehr so schmeckte, wie die kleine Test-Dosis! Für meinen Geschmack einfach zu süss, also eher was für Teenies, welche noch kein Bier mögen.
Den Hersteller mal auf die Zuckermenge angesprochen, erhielt ich auch eine Antwort. Der Zuckergehalt beträgt 8,5 Gramm / 100ml. Das sind pro 3,3dl - Flasche also 28 Gramm Zucker oder rund 9 Stück Würfelzucker a 3g !
Steht denn auch nirgends auf der Flasche, war aber wohl anzunehmen.

Die neue «Getränkeinnovation» ist also vor allem ein Zucker-Wasser-Gemisch und deshalb nicht wirklich innovativ. Dazu etwas Fruchtwein, Konzentrat von Kiwi- und Apfel-Saft, Farbstoff und Konservierungsmittel.
Das Aroma langweilt schnell, weil es irgendwie künstlich schmeckt. Der Preis zu teuer, weil es sonst ja niemand trinken würde und die blöden Verschlüsse verlangen tatsächlich noch den Einsatz eines ordinären Flaschen-Öffners.

Auf der Feldschlösschen Webseite ist der übliche Marketing-Schwachsinn darüber zu lesen: «Darauf hat die Schweiz gewartet», «ein internationaler Star», «stay open-minded» etc.


Zwei Flaschen von dem gekauften Vierer-Pack stehen immer noch rum. Ich mag das Zeugs nicht mehr saufen!

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