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14.05.14

Die faulen Tricks der Mietwagen-Verleiher

Die ewige Schummelei mit dem Benzin
Wer im Ausland einen Mietwagen leiht, erlebt schon mal eine kleine Überraschung in der Abrechnung. Sogar grosse Verleiher wie Avis schummeln gerne mal etwas, um sich zu bereichern! Eigentlich erwarte man gerade bei solchen bekannten Verleihern einen tadellosen Service.
So mietete ich einen Kleinwagen für vier Tage. Die Avis-Vermietung war sicher nicht die billigste Variante, aber andernorts hatten sie alle Autos bereits vermietet.
Der Wagen sei halbvoll getankt, sagte die zuständige Avis-Angestellte. Eigentlich störte es mich, den Wagen nicht vollgetankt übernehmen zu können. Die Tankuhr ist ungenau und halbvoll muss nicht wirklich halbvoll bedeuten. Nur ein randvoller Tank ist eindeutig 100% gefüllt. Vor allem stand der Zeiger nach wenigen Kilometern bereits bei 1/4. Also war der Benzinstand am unteren Limit der Mitte!



Nun gut, nur etwa 180Km gefahren, einmal getankt und zurück gebracht wie erhalten. Ich hätte wetten können, dass sie danach den Tank randvoll auffüllen und es mir verrechnen. Die blöde Nuss von Avis wurde zwar nochmals darauf hingewiesen, aber genützt hat es scheinbar nix?
Dumm nur für Avis, dass ich mir solche «Spässe» grundsätzlich nicht gefallen lasse! Die gefahrenen Kilometer sind nun mal Fakt, Fotos von der Tankuhr bei Übernahme und Rückgabe hatte ich vorsichtshalber auch gemacht. Wie man mit diesem sparsamen Kleinwagen für lediglich 180 Km so viel Benzin verpuffen kann, hätte Avis schwer in Erklärungsnot gebracht. Zumal die Bilder der Tankuhr bestätigen, dass der Wagen mit gleichen Benzinstand zurück gebracht wurde.
Was meinte Avis dazu?


Sehr geehrter Herr.........

der „We try harder“ - Gedanke soll deutlich machen, dass wir permanent an der Optimierung unserer Dienstleistung arbeiten. Wir sind stets dankbar, wenn uns Kunden auf Verbesserungsmöglichkeiten in unserer Organisation aufmerksam machen. Denn nur sobald wir Kenntnis davon erhalten, können wir reagieren. Dies ist nicht nur in Ihrem Sinne, sondern ermöglicht all unseren Kunden, einen besseren Service in Anspruch nehmen zu können.

Ihre Erfahrungen wurden selbstverständlich an unsere Trainingsabteilung weitergeleitet, um an jeder Vermietstation erstklassigen Service bieten zu können. Unsere Enttäuschung verstärkt sich, wenn wir darüber nachdenken, dass jedes Jahr erhebliche Beträge in die Ausbildung, Weiterbildung und Motivation unserer Mitarbeiter investiert werden.

Für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen wir uns können auch gleichzeitig mitteilen, dass wir die Kosten für die Betankung storniert haben.
Sie werden den Betrag in den kommenden Tagen auf Ihre Kreditkarte zurückerhalten

Gerne zeigen wir Ihnen dann, dass es sich bei Ihrer Erfahrung um eine Ausnahme handelte.

Ob es sich hierbei um eine Ausnahme handelte, wage ich mal zu bezweifeln. Viele Kunden schreiben solche Beträge als Peanuts ab oder schauen gar nicht genau hin.
So mutieren sparsame Kleinwagen laut insgesamt verrechneten Benzin, auf wundersame Art plötzlich zum spritsaufenden Panzer!
Es handelt sich hierbei eindeutig um einen Betrugs-Versuch! Ob wohl mit Motivation der Mitarbeiter auch Motivation zum Bescheissen gemeint ist? «we try harder to cheat our customers!» sollte der Hinter-Gedanke wohl sein? Ja, wirklich entäuschend, wieviel Geld da offenbar sinnlos in die Ausbildung und Motivation der Mitarbeiter zum Fenster heraus geworfen wird! Mir kommen gleich die Tränen!

Somit wären meine Tipps auch bereits erwähnt worden. Besser mal schnell ein Foto als Beweis, Tankbelege behalten und wenn immer möglich auf gefüllten Benzintank bestehen!


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