Der Markt an ActionCams oder SportCamcordern wird bekanntlich vorwiegend von GoPro beherrscht. Diese sind aber ziemlich überteuert. Vor einiger Zeit kaufte ich mir eine ActionCam von Sony.
Betreffend deren Leistungsdaten verweise ich auf die Hersteller-Webseite und
möchte diese hier nicht wiederholen.
Ich gebe hier nur meine Erfahrung mit dieser Kamera wieder und erörtere spezielle Punkte.
Ich gebe hier nur meine Erfahrung mit dieser Kamera wieder und erörtere spezielle Punkte.
Für Sony entschied ich mich, weil ich von diesem Hersteller eine gute Bildqualität erwarte. Da ich auch noch ein Sonderangebot erwischte, griff ich zu. Zumal der Preis wesentlich tiefer ist, als für eine Gopro. Die Gopro-Cams sind sicher auch gut, aber preislich völlig abgehoben.
Im Lieferumfang der Sony Action Cam ist ausserdem ein Unterwassergehäuse und verschiedene Befestigung-Clips dabei. Für Unterwasseraufnahmen brauche ich die Kamera zwar nicht unbedingt. Aber wenn ein Gehäuse dabei ist, umso besser.
Was auch noch für die Sony spricht, ist die altbekannte Steady-Shot Stabilisierung. Bei Bewegung und gleichzeitigem Filmen wären ruckige Auf/Ab - Bewegungen die Regel. Mit der Stabilisierung sind es nur noch weiche Wellenbewegungen, welche insgesamt nicht extrem störend wirken. Handling: Mit den Einstellungen kommt man schnell klar. Bei Druck auf die grosse REC-Taste zeichnet die Kamera mit leichter Verzögerung auf. Die kleine Mikro-Speicherkarte ist etwas knifflig einzulegen. Die hintere Abdeckung öffnet sich gerne, wenn man den Sicherungs-Schieber betätigt. Als Abhilfe mit dem Daumen gleichzeitig den Deckel gegenhalten.
Filmqualität: Mit der Filmqualität bin ich zufrieden, sofern kein Gegenlicht besteht. Bei Gegenlicht-Situationen entstehen violette Flecken / Punkte im Bild. Bei starkem Gegenlicht kann sich ein scharf konzentrierter, violetter Punkt bilden. Das ist schon ein wenig störend!
Interessant ist der Super-Zeitlupen-Modus, gut geeignet für Action-Aufnahmen.
Bei Unterwasseraufnahmen enttäuschte mich die Kamera sehr. Die Aufnahmen wirken
unscharf. Dies verschuldet einzig die gewölbte Linse am Unterwasser-Gehäuse.
Neuerdings ist ein Ersatzdeckel mit flacher Linse erhältlich. Dadurch sollen schärfere Aufnahmen möglich sein. Allerdings ist der Preis für ein Ersatzdeckel-Set ( 1x mit flacher Linse, 1x mit gewölbter Linse) schon jenseits des Guten. Das Set kostet komischerweise mehr als ein komplettes Unterwassergehäuse (mit gewölbter Linse). Wer die flache Linse will, muss dieses Set erwerben und erhält als Dreingabe nochmals die unbrauchbare gewölbte Linse!
Die Dichtung sollte man jedes Jahr erneuern. Da diese billigen O-Ringe auch nicht einzeln angeboten werden, muss allenfalls ein neues Deckel-Set gekauft werden. Irgendwie Voll-Bullshit, was sich Sony hier leistet!
Damit bei Unterwasseraufnahmen das Gehäuse nicht beschlägt, werden Antibeschlags-Folien zum Einschieben verkauft. Der Preis dafür ebenfalls astronomisch. Den Zweck erfüllen die Folien offenbar mehr schlecht als recht.
Besser man greift zu einem Antibeschlag-Mittel zum Einreiben oder man fertigt aus saugfähigen Küchen-Wischtüchern passende Einsätze. Die Idee dazu fand ich auf YouTube
Damit man die nackte Kamera (ohne Gehäuse) auf ein Stativ schrauben kann, muss der Skelett-Rahmen erworben werden. In diesem Rahmen kann man die Kamera auch auf eine ebene Fläche stellen, was ansonsten wegen der abgerundeten Bauform nicht möglich ist.
Der Skelett-Rahmen hat ein ansteckbares Winkelstück, welches aber nur bedingt brauchbar ist. Dieser Winkel sitzt nicht satt fest und wird bei Bewegung vibrieren. Das gerade Ansteck-Teil dagegen sitzt satt im Rahmen.
Ebenso wird ein Handgriff mit LCD-Display zu der Kamera angeboten. Die Kamera wird einfach daran angesteckt und man hat eine vollwertige Video-Kamera mit Display. Auch können damit die Aufnahmen abgespielt und angesehen werden. Dieses Teil ist nicht schlecht und kostet gerade einmal doppelt so viel, wie das doofe Unterwassergehäuse! Wirklich eine seltsame Preis-Politik bei Sony!
Abschliessend noch etwas zum Sony-Support. Bei Erscheinen des neuen Deckels für das Unterwassergehäuse wollte ich wissen, ob denn nun die flache Linse wirklich schärfere Aufnahmen ermöglicht. Mir wurde dann einfach mitgeteilt: «Es hängt von vielen Faktoren ab, ob ein Bild Scharf wird. Wir können Ihnen aber nicht garantieren, dass die Bilder mit dem neuen Gehäuse schärfer werden».
Auf solche «sehr hilfreichen» Auskünfte könnte man eigentlich gut verzichten. Andere Fragen wurden auch ausweichend oder gar nicht beantwortet.
Sony könnte seinen Support von mir aus einstellen, da absolut unbrauchbar!
Fazit: Die Kamera finde ich für den Preis akzeptabel. Wenn man bedenkt, was alles für Schrott angeboten wird, oft für ähnliche Preise oder nicht viel billiger.
Das Zubehör ist jedoch teilweise massiv überteuert. Wer also später Zubehör dazu kauft (das ist meistens der Fall), der hat keine günstige Kamera mehr erworben!
Leider findet sich die ultimative Kamera noch nirgends in diesem grossen Markt. Wie oft wird Halb-Gares auf den Markt geworfen und dabei weiter geköchelt. Nach einigen Monaten kam bereits die HDR-AS-30 nach und mittlerweile die HDR-AS-100.
Für Aufnahme on-the-street ist die Sony sehr gut geeignet. Speziell mit dem zusätzlichen Display kann man sehr gut filmen. Aber eben, den gibt es nur gegen Aufpreis.Neuerdings ist ein Ersatzdeckel mit flacher Linse erhältlich. Dadurch sollen schärfere Aufnahmen möglich sein. Allerdings ist der Preis für ein Ersatzdeckel-Set ( 1x mit flacher Linse, 1x mit gewölbter Linse) schon jenseits des Guten. Das Set kostet komischerweise mehr als ein komplettes Unterwassergehäuse (mit gewölbter Linse). Wer die flache Linse will, muss dieses Set erwerben und erhält als Dreingabe nochmals die unbrauchbare gewölbte Linse!
Die Dichtung sollte man jedes Jahr erneuern. Da diese billigen O-Ringe auch nicht einzeln angeboten werden, muss allenfalls ein neues Deckel-Set gekauft werden. Irgendwie Voll-Bullshit, was sich Sony hier leistet!
Damit bei Unterwasseraufnahmen das Gehäuse nicht beschlägt, werden Antibeschlags-Folien zum Einschieben verkauft. Der Preis dafür ebenfalls astronomisch. Den Zweck erfüllen die Folien offenbar mehr schlecht als recht.
Besser man greift zu einem Antibeschlag-Mittel zum Einreiben oder man fertigt aus saugfähigen Küchen-Wischtüchern passende Einsätze. Die Idee dazu fand ich auf YouTube
Damit man die nackte Kamera (ohne Gehäuse) auf ein Stativ schrauben kann, muss der Skelett-Rahmen erworben werden. In diesem Rahmen kann man die Kamera auch auf eine ebene Fläche stellen, was ansonsten wegen der abgerundeten Bauform nicht möglich ist.
Der Skelett-Rahmen hat ein ansteckbares Winkelstück, welches aber nur bedingt brauchbar ist. Dieser Winkel sitzt nicht satt fest und wird bei Bewegung vibrieren. Das gerade Ansteck-Teil dagegen sitzt satt im Rahmen.
Ebenso wird ein Handgriff mit LCD-Display zu der Kamera angeboten. Die Kamera wird einfach daran angesteckt und man hat eine vollwertige Video-Kamera mit Display. Auch können damit die Aufnahmen abgespielt und angesehen werden. Dieses Teil ist nicht schlecht und kostet gerade einmal doppelt so viel, wie das doofe Unterwassergehäuse! Wirklich eine seltsame Preis-Politik bei Sony!
Abschliessend noch etwas zum Sony-Support. Bei Erscheinen des neuen Deckels für das Unterwassergehäuse wollte ich wissen, ob denn nun die flache Linse wirklich schärfere Aufnahmen ermöglicht. Mir wurde dann einfach mitgeteilt: «Es hängt von vielen Faktoren ab, ob ein Bild Scharf wird. Wir können Ihnen aber nicht garantieren, dass die Bilder mit dem neuen Gehäuse schärfer werden».
Auf solche «sehr hilfreichen» Auskünfte könnte man eigentlich gut verzichten. Andere Fragen wurden auch ausweichend oder gar nicht beantwortet.
Sony könnte seinen Support von mir aus einstellen, da absolut unbrauchbar!
Fazit: Die Kamera finde ich für den Preis akzeptabel. Wenn man bedenkt, was alles für Schrott angeboten wird, oft für ähnliche Preise oder nicht viel billiger.
Das Zubehör ist jedoch teilweise massiv überteuert. Wer also später Zubehör dazu kauft (das ist meistens der Fall), der hat keine günstige Kamera mehr erworben!
Leider findet sich die ultimative Kamera noch nirgends in diesem grossen Markt. Wie oft wird Halb-Gares auf den Markt geworfen und dabei weiter geköchelt. Nach einigen Monaten kam bereits die HDR-AS-30 nach und mittlerweile die HDR-AS-100.
Edit Juli 2014: Bei Erscheinen der neuen GoPro 3+ bin ich nun zum Gopro-Lager gewechselt. An der Gopro finde ich vieles, welches die Sony nicht bietet. Die genannten violetten Spots, welche bei der Sony immer entstehen, finden sich hier nicht. Auch nicht, wenn man mit Gegenlicht filmt.
Zu der Gopro findet man viel mehr Zubehör, natürlich auch viel billiger von Drittanbietern. Sony hat seine Modelle zwar mittlerweile verbessert, was sich für den Kunden aber nicht unbedingt auszahlt. Ständig halbgares auf den Markt werfen und einige Monate später kommt ein Nachfolgemodell mit Verbesserungen ist doch Kunden-Verarschung! Die Sony ist auch nur auf den ersten Blick günstiger als die Gopro. Der mit der Zeit wachsende Bedarf an Zubehör summiert sich! Drittanbieter von Sony-Zubehör finden sich kaum.
In meinem Fall war mein Sony-Abenteuer eine Fehlinvestition. Mit der Gopro fand ich, was ich eigentlich wollte.
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