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22.01.14

Staubsauger: Viel Leistung für heisse Luft!



Bei vielen Dingen wird man auf simpelste Art beschissen, es fällt schon gar nicht mehr auf. Die Leute kaufen sich angebliche Hochleistungs-Staubsauger mit 2000 Watt und mehr, bemerken jedoch kaum, dass sie nur viel heisse Luft kriegen!
Die Abluft des Saugers ist dann auch ziemlich heiss! Kein Wunder - haben die Motoren bewusst einen so schlechten Wirkungsgrad, dass die meiste Energie nur sinnlos verbraten wird. Für die effektiv gebotene Saugleistung würde ein guter Motor mit 400-500W völlig reichen. Schaut man sich Modelle aus den 60ern an, hatten die tatsächlich noch Leistungen im Bereich von 200-500W, selten mehr. Wurde es damals weniger sauber? 



Das dumme Marketing funktioniert so weit ganz gut! Die Leute glauben tatsächlich, wo mehr Leistung darauf steht, wird auch gründlicher gesaugt. Was für ein Trugschluss!
Um die Sache noch verständlicher zu machen: Man könnte einen wirtschaftlichen 500W-Motor von anno dazumal einbauen und die heisse Luft einfach mit einem zusätzlich integrierten1500W-Heissluft-Fön erzeugen. Kommt schlussendlich auf dasselbe raus und die Marketing-Fuzzis hätten ihren 2000W-Sauger! Nur würde diese Lösung natürlich auffallen und als Humbuk gelten.
Also entwickelt man einen Motor, welcher dank gewünschtem hundslausigen Wirkungsgrad von vielleicht 20% eine aufgenommene Leistung von 2000W zum grossen Teil in Wärme umwandelt! Dies gilt nun offenbar nicht als Beschiss?
So ist nun mittlerweile (oh Wunder) auch die EU auf dieses Problem aufmerksam geworden und prüft Massnahmen. Das könnte so aussehen, dass Staubsauger mit einer zu grossen Leistung verboten werden. Dank vieler uneinsichtigen Zeitgenossen ist ein Verbot leider (wie immer) die einzige wirksame Massnahme, sofern es auch durchgesetzt wird. Andernfalls saugen sie in einigen Jahren vielleicht sogar mit 3000W ?


18.01.14

Emails doppelt empfangen?



Wer bei einem der zahlreichen Anbieter kostenloser Email-Accounts eine oder mehrere Emailadressen registriert hat, wundert sich später vielleicht darüber, die Emails doppelt zu empfangen. Laut Google beschäftigt dieses Problem etliche Leute, welche verzweifelt nach einer Lösung suchen. Eine brauchbare Erkenntniss scheinen aber die wenigsten gefunden zu haben. Nun, da mir selbes widerfuhr, hier ist meine Theorie und Lösung dazu!
Im Emailprogramm richtet man normalerweise für jede Adresse einen eigenen Ordner ein. Die Emails xxx@irgendwas.net sollten dann bsw. in den gleichnamigen Ordner xxx gehen. Die Emails der zweiten Adresse yyy@irgendwas.net beim selben Anbieter sollten in den Ordner yyy gehen, so die Idee!
Beim Abruf der Mails fand ich die Emails xxx aber auch in Ordner yyy liegen und umgekehrt, hatte also alle Emails doppelt. Das ist lästig und die doppelten Emails müssen zuerst einmal mühsam gelöscht werden. Viel Arbeit bei vielen Mails!


Wieso passiert das und was kann man dagegen tun?
Wenn ich bei einem Anbieter mehr als eine Email-Adressen registriere, dann habe ich zwar unterschiedlich benannte Email-Adressen, aber eben nur einen Account und deshalb nur ein Postfach für alle Mailadressen.
Wenn das Mail-Programm nun für die beiden Email-Adressen die Mails abruft, wird das Postfach pop@irgendwas.net zweimal auf neuen Eingang überprüft und es werden zweimal dieselben Emails abgeholt. Die Sortierung funktioniert so nicht. Die neuen Emails sind doppelt in beiden Ordnern vorhanden.


Lösung: Das Problem kann auf zwei Arten gelöst werden:

  • Man richtet sich beim Anbieter zwei unterschiedliche Accounts ein, mit jeweils nur einer Email-Adresse pro Account. Die beiden Accounts sind voneinander völlig unabhängig und erfordern unterschiedliche Login-Angaben. Jeder weitere Emailadresse erfordert wiederum einen weiteren Account.
  • Man setzt im Mail-Programm Filter-Regeln ein. Bei einem guten Email-Programm wie bsw. The Bat oder Thunderbird ist das kein Problem! Einfach in jedem der eingerichteten Ordnern nur diejenigen Emails zulassen, welche in diesen Ordner gehören. Also alle mit der zugehörenden Empfängeradresse. Anderslautende werden automatisch ausgefiltert und gelöscht.
    Der Filter muss natürlich auch für den zweiten Ordner entsprechend eingerichtet werden.
    Schlussendlich finde ich nun in jedem Ordner die richtige Emails einsortiert und sinnvoller weise auch keine doppelten Mails.
    Die Filterung läuft unsichtbar im Hintergrund ab und man spürt davon nichts.
Beide Lösungen funktionieren und man hat in jedem Ordner nur die Emails, welche da hineingehören.

12.01.14

Wenn der Wasserhahn nicht ganz dicht ist! Teil 2

Wie bereits erwähnt hatte ich Ärger mit der Mischhebel-Armatur in der Küche. Das Ersatzteil war nicht auf die Schnelle zu besorgen, vermutlich teuer und den Sanitär wollte ich deswegen nicht rufen (noch teurer).
Der Zufall spielte mir in die Hände :-) Ein Discounter hatte unter seinen Wochenaktionen eine Mischhebel-Armatur im Angebot. Das Ding kostete tatsächlich nur 25 Euronen inkl. 5 Jahren Garantie! Wer kauft da noch eine neue Kartusche bei diesem Designer-Ramsch-Hersteller?

Ich hatte nur noch ein Problem: Wie bringe ich die alte Armatur da weg? Wer die Zeichnung dieses Designer-Schrotts (übrigens der Marke Arwa, das muss mal gesagt sein!) ansieht, erblickt da eine grosse zentrale M33-Mutter auf dem Gewinde.
Einen solchen Schlüssel hat man meistens nicht eben in der Schublade rumliegen. Ausserdem kam man unter der Spüle gar nicht an die Mutter ran, schon gar nicht mit einem grossen Schlüssel. Absolut chancenlos, dieses Ding zu lösen. Saublöd gemacht, wirklich! Die Handwerker-Pfuscher haben die Armaturen wohl zuerst an die Chromstahl-Spüle geschraubt, und diese danach eingebaut. Also musste ich die Spüle entfernen - komplett!

Also an die Arbeit! Wasser abgedreht, die Leitungen der Armatur gelöst, Geschirrspüler vorne heraus geschoben, Dreck und tote Maus (!!!) darunter weggefegt, Klemm-Laschen unter der Einlage entfernt und dann mit einem Gummihammer und einem Stück Kantholz die Spüle von unten heraus geklopft. Danach konnte ich diese Scheiss-Armatur wegschrauben, da nun zugänglich.

die halbe Küche musste zerlegt werden
Die alte Fehlkonstruktion mit Zentralmutter und steifen Zuleitungen!
Das war eine schweisstreibende Arbeit. Vor dem Wieder-Einbau wurde frischer Silikon aufgetragen. Danach alles wieder in umgekehrter Reihenfolge montiert. Die neue Armatur lässt sich problemlos auch später  ein- und ausbauen, da gescheitere Konstruktion!
Diese ahnungslosen Design-Fritzen von Arwa gehören für ihren Murks eigentlich geschlagen! Nicht einmal flexible Anschlussleitungen hatte die alte Armatur.
Die neue Armatur macht hingegen wieder Spass. Ausserdem hat diese noch eine ausziehbare Brause. Was will man mehr?
Alles wird gut!

Nun war da noch eine tote Maus! Na ja, mir war nun klar, was da vor geraumer Zeit einige Wochen lang gestunken hatte, kaum öffnete man die Türe unter der Spüle. Wir dachten es käme aus den Leitungen oder vom Geschirrspüler und versuchten vieles, um den Geruch zu beseitigen. Nichts half. Irgendwann war die Maus wohl eingetrocknet und der Geruch verschwand wieder schleichend. Keine Ahnung, warum die ausgerechnet unter dem Geschirrspüler verendete? Beim nächsten mal weiss man nun wo schauen!

02.01.14

Troublemaker Swisscom-Assistant


Swisscom brachte kürzlich sein neues Hilfs-Tool heraus, welches bei Internet-Problemen und bei der Einrichtung eine Hilfe sein soll. Alle die Konfigurationen für meine Internet-Verbindung habe ich durchwegs im Griff. Ein Tool benötige ich dafür nicht.
Trotzdem installierte ich diesen Assistant, d.h. das ältere Tool Quick-Help war schon installiert und es drängte plötzlich darauf ein Update zu machen. Genützt hat mir dieses Quick-Help übrigens nie etwas! War mal keine Verbindung möglich, musste meistens der Router neu gestartet werden. Die nicht wenigen Probleme mit meiner Internetverbindung waren nie mein Verschulden. Swisscom wäre geraten, seine Probleme etwas offener zu kommunizieren und nicht zu verheimlichen, so dass der Kunde nicht Fehler in seiner PC-Umgebung sucht, wo aber keine sind!
Zurück zu diesem Assistenten. Vorerst fand ich es praktisch, den aktuellen Verbindungsstatus so im Auge zu haben.
Mein Email-Client funktionierte bin anhin bestens. Alles händisch konfiguriert und keine Probleme beim Senden und Empfangen von Emails. 


Nun meldete sich plötzlich dieser Assistent mit der einen oder anderen Fehlermeldung und fragte gleich, ob er das Problem beheben soll? Zwar wunderte ich mich etwas, vertraute dem Assistenten aber und liess ihn die Sache beheben. Was er genau machte, konnte ich aber nicht nachvollziehen.
Der Assistent meldete sich immer mal wieder, tendenziell immer öfter. Trotz «Reparatur» der Einstellungen, welche ihm nicht passten, meldete es sich gleich umgehend wieder mit demselben Problem. Händische Korrekturen meinerseits behoben das Problem kurzzeitig, bis sich dieses Tool wieder einmischte und alles zunichte machte! Offenbar ist dieses Tool strohblöd, lässt nicht zu, dass ein echtes Hirn die Angelegenheit richtig erledigt. So könnte es natürlich endlos weitergehen, aber ich will mich nicht mit diesem Idioten-Tool streiten!
Eigentlich erwartete ich von einem all-in-one-tool für Dummies auch keine Wunder. Schon gar nicht, dass es alles richtig macht! Daher deinstallierte ich diesen Scheiss umgehend wieder, konfigurierte alle Einstellungen wie gehabt und seither ist wieder Ruhe

01.01.14

Unterwegs per Bahn



Kurz vor Jahresende ging es ab in die Berge, um endlich etwas Schnee zu erleben. Den Silvester feiern wir  jedoch lieber zuhause, also reisten wir frühzeitig wieder ab. Ich finde es praktisch und bequem, für solche Trips die Bahn zu benützen. Man steigt irgendwo ein und kommt pünktlich und entspannt am Ziel an. Soviel zu den positiven Seiten des öffentlichen Verkehrs.
Nun fuhren wir also per Postbus aus einem Seitental in den Alpen zum nächsten Bahnhof. Wir stiegen dort weiter in den Regionalzug.
In der nächsten Sitzreihe setzte sich ein Pärchen Mitte 40. Der Mann nieste zweimal heftig und schnieft dauernd. Hilfe - keine Viren bitte! Dazu fühlte er sich noch berechtigt, am Heizungsregler des Wagons herum zu drehen.
Beim nächsten Halt steigt ein Meister-Proper-Typ Mitte 20 dazu. Er sitzt zwei Sitzreihen hinter uns. Sein regelmässiger Hust-Reflex wird uns die nächsten 40 Minuten begleiten. Ich werde langsam panisch!
Beim nächsten Bahnhof steigt das Paar vor uns aus. Dafür füllt sich der Wagon mit neuen Passagieren. Auf der Sitzbank gegenüber nimmt ein älterer Herr mit Brille und weissem Haar Platz. Zuerst einmal wird kräftig abgeniest! Wenn ich mir vorstelle, wie sich die Viren und Bakterien da in der Luft zerstäuben, wird mir leicht fiebrig! Ab und zu schnäuzt er seine rote Nase.
Im vorderen Teil des Wagons sind einige kleine Virenschleudern mit Pudelmützen. Diese husten, rotzen und ziehen sich den Schnudder hoch, dass mir Angst und Bange wird!
Auch aus dem hinteren Abteil höre ich Husten und Schnäuzen, der Virenzug scheint nun komplett!
Beim nächsten Umsteigen hielt ich beim Verlassen des Wagons die Luft an. Vielleicht konnte ich ja so das Einatmen einiger herum schwebender Viren vermeiden? Nichts wie weg hier!
Im Intercity dann endlich einen schönen Platz ohne sichtlich erkältete Sitz-Nachbarn. Die Fahrt verlief danach umso entspannter.
Nächste Halt im Hauptbahnhof: Der Menschenstrom sucht sich den schnellsten Weg zum Anschlusszug. Vor mir laufen zwei junge Frauen, wobei die eine plötzlich stoppt und tut, als lasse sie sich nach hinten fallen. Keine Ahnung was das soll? Ich werde dabei ausgebremst! Später macht sie das nochmals. Ich schwöre mir, beim dritten mal bremse ich nicht mehr und sie hat die Spitzen meiner Stöcke im Arsch - blöde Tussen!
Erneutes Umsteigen in den Schnellzug. Diesmal kein Geschnupfe, aber der Sitznachbar mit aufgesetztem Kopfhörer stinkt nach Knoblauch.
Etwas später, das letzte Umsteigen in den Regio. Vis-a-vis sitzt ein junger Mann mit asiatischem Einschlag, den Laptop auf seinen Schenkeln. Regelmässig klaubt er den Nagelschneider hervor und knipst an seinen Fingernägeln herum. Ein Stück Fingernagel fliegt exakt in meine Richtung. Einige Schnipsel liegen am Boden herum. Wieso schneidet es sich nicht gleich noch die Fussnägel?
Endlich zuhause angekommen! Ich hoffe, auf mein Immunsystem sei Verlass und freue mich, endlich in den eigenen vier Wänden zu sein.