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18.02.14

Die Schweiz hat abgestimmt!



Stimmt die Mehrheit der Bevölkerung wie die Regierung es will, ist es eine kluge Wählerschaft. Im anderen Fall ist die Wählerschaft dumm! Die Regierenden selber sehen sich aber immer zweifellos als die Klugen und Unfehlbaren an. Da es wohl zweifelsfrei mehr Dumme als Kluge gibt, ist jede angenommene Abstimmung das Resultat vieler Dummen, könnte man also daraus ziehen.
Nun, so einfach ist es nicht. Vielmehr ist die Annahme einer nicht ganz zu Ende gedachten Initiative auch ein Denkzettel an die Politiker.
Da die Politiker ihre Aufgaben nicht richtig machten, haben sich die Probleme jahrelang angehäuft. Da kommt eine Partei mit einer simplen Lösung daher und viele stimmen ihr zu. Auslöffeln muss es das Volk nun sowieso selber. Man wird sehen? 




Die EU zeigt sich geschockt über diese Volksabstimmung. Gleichzeitig setzt sie sich ja bekanntlich für Demokratie in der fernen Ukraine ein. Womöglich gibt es da Bodenschätze? Trotz dieses Einsatzes für Demokratische Verhältnisse drüben, sind der EU demokratische Bürgerentscheide im Nachbarland ein Dorn im Auge. Dies zeigt sich nun gegenüber der Schweiz sehr deutlich.
Bestimmen in der EU sollen die Kaiser in Brüssel und nicht der gemeine Pöbel! Die Kaiser haben nun Angst, andere EU-Staaten könnten auch plötzlich mit solcherlei Begehren kommen und ihr mühsam aufgebautes Kartenhaus EU könnte ins Wanken geraten.
Andere Frage: Könnten die Deutschen abstimmen darüber, ob sie für das verschuldete Griechenland weiter zahlen wollen oder nicht - was würden die wohl stimmen?



Wieso kam es zur Annahme dieser Initiative? Ich denke die Gründe sind pragmatisch und sehr unterschiedlich.
Es kann niemand bestreiten, dass es nennenswerte Probleme in der Migrationspolitik gibt. Der Bürger hört nun schon jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang, immer dieselben Geschichten von «gewissen Migranten», welche hier vor allem grosse Probleme machen.
Die Politik macht nichts dagegen, bringt es nicht einmal fertig, schwer kriminelle Wiederholungstäter aus dem Land zu schmeissen! So Leute wie Carlos & Co toppen alles noch um einige Nummern und machen die hiesige Justiz zur Lachnummer, welche sie eigentlich ohnehin schon ist.



  • Die Schweiz hat den grössten Ausländeranteil in Europa, ist aber ein relativ kleines Land. Der Ausländeranteil beträgt wohl so um die 24%. Obwohl laufend Ausländer eingebürgert werden, ist dieser Anteil stets steigend. Asylanten sind da noch nicht eingerechnet. Apropos Asylanten - die Schweiz nimmt proportional zu ihrer Grösse am meisten Flüchtlinge auf in Europa! 
  • Überall werden Siedlungen mit Massenschlägen aus dem Boden gestampft und die letzten Ackerland-Reserven verschwinden unter Asphalt und Beton. Da ja die Schweiz nur Dank Zuwanderung wächst, weiss man auch für wen gebaut wird! Vielen Leuten macht diese Entwicklung Angst und Sorge, weil sie offenbar kein Ende der Fahnenstange sehen.
  • Der öffentliche wie der private Verkehr ist ebenfalls am Limit. Besonders in den Ballungsgebieten ist der ÖV und die Strassen sowieso voll ausgelastet. Sitzt man in der ausgelasteten S-Bahn und hört den Fremdsprachen-Mix um sich herum, fragt man sich in welchem Land man gerade lebt?
  • Schweizer Bürger mit guter Ausbildung und Erfahrung werden mit 50 und teilweise schon früher auf's Abstellgleis gestellt. Jobsuche in diesem Alter ist hoffnungslos. Was wurde hier gemacht? Richtig - nichts! Politik und Industrie setzt lieber auf Arbeitskräfte-Nachzug aus dem Ausland. Also wen wundert's, haben hier sicher auch einige Betroffene ihre entsprechende Stimme eingesetzt.

So führten wohl unterschiedliche Beweggründe zur Annahme dieser Initiative.  Ich denke die meisten Leute wollen einfach die Sicherheit haben, dass der Kahn Schweiz nicht plötzlich absäuft - wegen Überladung. Mit Rassismus hat dies überhaupt nichts zu tun. Jeder Schweizer kennt und schätzt Ausländer.
 

Die EU sichert seine Aussengrenze übrigens auch massiv ab! Mit unüberwindbarem Nato-Stacheldrahtzäunen sollen alle die Afrikaner aufgehalten werden. Ist es nun nicht gar etwas scheinheilig, wenn man wegen dieser Initiative gegen die Schweiz schiesst?


Nun frage ich mich aber trotzdem, was diese angenommene Initiative schlussendlich bringen soll, ausser viel Ärger mit der EU?
Die dafür verantwortliche Partei hat jahrelang immer auf die Sozial-Schmarotzer und die kriminellen Migranten, die nicht Integrationswilligen gezielt.
So wie es nun aber aussieht, wird den (gut)-Integrierten und Qualifizierten die schwarze Peter Karte zugespielt! Es trifft also absolut die falschen Leute!
Diese Carlos & Co, die Sozial-Betrüger und Trouble-Maker wird die Schweiz mit dieser Initiative aber nicht loswerden. Super - So sieht es aus! 



So warten wir Nicht-Politiker und unwichtigen Normalos nun mal ab, was unsere Klugen in Bern aushandeln können;  ob einer Partei das Lachen in einigen Jahren nicht vergangen sein wird und ob uns die EU aushungern wird? Vielleicht wird dann das Bauland plötzlich wieder zu Kartoffeläckern umgestaltet? 

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