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25.04.14

Einkauflandschaften I - Coop & Co



Heute schon nach Ihrer Supercard gefragt worden oder gehen sie da auch nicht mehr hin? Der tägliche Frust beim Einkaufen, vor allem bei Coop!

Früher machte man seine Einkäufe hauptsächlich bei zwei grossen Ketten, deren Namen ja wohl jeder kennt. Heute gibt es mindesten noch zwei weitere davon - Aldi und Lidl. Wegen letzteren beiden wurde in der Schweiz schon viel Land überbaut. Ob dies sinnvoll ist, kann sich jeder selber fragen?
Findet sich irgendwo ein grünes Stück Bauland mit Verkehrs-Anschluss, steht morgen schon ein Aldi oder Coop da. Natürlich dauert es dann nicht lange und auch Lidl gesellt sich dazu. Vielleicht folgt dann auch noch eine Landi und dann ist bald kein Land mehr da (reimt sich sogar)! Eventuell reicht es aber noch für eine Coop-Tankstelle. In diesem Land sind  Tankstellen ja bekanntlich Mangelware!
Früher gab es noch die kleine Migros oder Coop im Quartier, gleich einige Strassen weiter. Heute fährt man mit dem Auto zehn bis zwanzig Kilometer ins nächste Super-Center! Der Transportweg zu der Ware wurde stillschweigend dem Kunden aufgebürdet. Dieser hat es nicht einmal geschnallt, weil er vom Überangebot im grossen Einkaufscenter schlicht überwältigt ist.
Vor lauter Ware verliert man schnell mal den Überblick und sucht zwischen den grosszügig ausgelegten Regalen seine Artikel oder findet, was man eigentlich gar nicht braucht. Im Gegensatz zu Aldi und Lidl bringen Coop und Migros keine einheitliche «Einkaufstrasse» zustande, damit man die Artikel in jeder Filiale am gewohnten Platz findet.
Mancherorts scannt der Kunde freiwillig seine Artikel ein, angeblich um etwas Zeit zu sparen. Wie kann man nur so blöd sein und dem Händler diese Arbeit auch noch abnehmen? Schlussendlich sollen wohl die Verkäuferinnen eingespart werden?
Verkäufer/in an der Kasse ist ja auch ein harter Job. So etwas möchte ich nicht einen Tag lang machen! Deshalb bin ich auch immer freundlich an der Kasse, ausgenommen sie verdienen es nicht anders!
Am meisten ärgere ich mich eindeutig über Coop! Deshalb gehe ich da auch kaum noch einkaufen. Nicht nur, dass ich bei Coop schon mehrmals Produkte kaufte, welche «hinüber» - sprich verdorben waren - auch deren Marketing-Gehabe geht mir schlicht auf den Wecker!

Frische bei Coop! Auch wenn runtergeschrieben, sollte das Fleisch nicht angegraut sein.
Coop mit seinen «Labels», den «Märkli», den «Superpunkten», den «E-Bons», den «Mega-Shop-Angeboten», dem Ökoplan-Gelabber usw. Hängt mir alles zum Halse raus! Geht man in ein Coop-Baucenter hört man laufend dieses Öko-Gelaber ab Band: Wussten Sie, dass....blabla - Coop produziert ausschliesslich....blabla - Ökoplan, die grüne Alternative usw. Vielleicht läuft aber einfach nur ein Song von Stress, was auch gleich zum Verlassen des Baumarktes animiert!
Und diese ewigen Superpunkte! Vielleicht würden sie diese verdammten Superpunkte einfach nur in Bares umtauschen! Cash auf die Kralle, dann hätte man wenigstens etwas davon. Etwa so, wie es Migros mit seinen Cumulus-Gutschriften macht. Aber nein, man darf sich höchstens eine dümmliche «Superpunkte-Prämie» aussuchen!
Was macht man mit 10'000 Superpunkten? Einen Wasserkocher habe ich schon, ein Epiliergerät brauche ich nicht und ein Schweizer Illustrierte-Abo kommt schon gar nicht in Frage.
Viel Gescheites gibt es da also nicht. Wenn ich tatsächlich mal an etwas Gefallen fände, ist es meistens nicht lieferbar. Vermutlich finden andere Kunden auch nur einzig an diesem Artikel Gefallen, deshalb ist er sofort ausverkauft. 
Dann immer dieser Lose- und Werbe-Dreck, welcher bei jedem Einkauf mitgegeben wird. Mit dem Rückgeld erhalte ich laufend irgendwelche Fresszettel in die Hand gedrückt, welche den grossen Gewinn versprechen. Wer kontrolliert eigentlich die ganze Verlosung? Schon mal einen Hauptgewinner gesehen? Ich auch nicht! Gibt es überhaupt je einen physisch existierenden Gewinner? Man wird es nie erfahren!


Die Losnummern müssen zudem auch noch kostenpflichtig per SMS abgegeben werden oder mühsam per Web-Formular, wo man gleich zu weiteren Angaben genötigt wird. Das Ganze hat also ausschliesslich den Zweck, dem Kunden möglichst viele verwertbare Daten abzuluchsen.
Behaltet doch eure Scheiss-Fresszettel! Am besten gleich nach der Kasse zerknüllen und auf den Boden schmeissen! Noch besser: In kleine Stücke zerreissen und überall im Laden zerstreuen. Ja, das macht der Coop-Hasser doch gerne für euch Coop-Marketing-Fuzzis!
Dann diese «Fair Trade Labels», deren Subunternehmer Ausbeuter sind, und an deren Produkten die Supermärkte mehr verdienen als an normalen, da über 75% der höheren Marge vom Supermarkt eingesackt wird.
Oder die «regionalen Produkte», welche im Ausland hergestellt und verarbeitet, aber rein wegen des Labels vor Ort noch kurz gewaschen und verpackt werden - super!
Nicht zu vergessen, das ewige Vorweisen der Supercard! Auch wenn man diese nicht vorkramen will, kommt die resolute Frage der dicken Kassiererin (Typ Landei mit Adipositas): Suuupercaard! Haben Sie keine Supercard?
Kann ich eigentlich auch einmal bezahlen, ohne auf diese blöde Karte angesprochen zu werden? Warum wird man nicht gleich gechipt, wie ein Hund?
Man möchte manchmal einfach genervt antworten: Doch, aber ich will sie wegen Einszwanzig nicht hervorkramen du blöde Kuh! Ausserdem was soll ich mit alle den Punkten (siehe weiter oben)?
Schlussendlich verdient sich auch noch eine oberdümmliche Ex-Miss dumm und dämlich als «Umwelt-Botschafterin» für Coop. So etwas lächerliches! Ausgerechnet eine Ex-Missen-Tussi - ein Model - eine talentlose Möchtegerne-Schauspielerin und «Coop sei Dank» nennt sie sich nun auch noch Designerin! Durfte für Coop einmal einer Damen-Schneiderin (Heute Designerin genannt) über die Schulter schauen und kriegte von dieser einige Kleidungsstücke vorgelegt. Nun hat sie also «ihre» eigene Collection!
Ausserdem düst sie sinnlos in der Welt herum für ihre dämlichen «Foto-Shootings», ihr Ego und ihre wechselnden Lover. Die soll ein Aushängeschild für Umweltbewusstsein sein? Für Kohle macht die doch alles, sogar Werbung für Klo's!
Flogen sie ja schon deren Ex, den völlig überbewerteten Rapper Stress, an die Aralsee in Kasachstan. Wozu? Damit er dort für einen Werbespot etwas herumzappeln darf und so auf die Umweltzerstörung aufmerksam machen sollte. Aha, deshalb musste ein ganzes Team da hinreisen, ist ja interessant! Was dieser importierte Blödschwätzer mit Umweltschutz gemeinsam hat, ist mir nun aber ein Rätsel? Natürlich macht auch Stress alles für entsprechend Kohle, was sonst?
Was meint Coop eigentlich dazu? Ich fragte vor geraumer Zeit einmal beim Kundendienst an und erhielt folgende Antwort:


Der Song von Stress sollte eigentlich nur dazu anregen, sich mehr Gedanken über die Umwelt und damit die Nachhaltigkeit, für welche sich Coop einsetzt, zu machen. Für diesen Song erschien uns dieser Interpret ideal: er ist jung, authentisch und glaubwürdig. Dieser für Coop aufgenommene Song trägt diese Botschaft, ist für uns in diesem Sinn einzigartig und steht nicht in Verbindung mit früheren oder allenfalls späteren Interpretationen dieses Künstlers.
Melanie Winiger haben wir zur Botschafterin von Naturaline gewählt, weil Mode und ein Engagement für die Umwelt kein Widerspruch sind und Melanie Winiger eben diese Überzeugung selbst vertritt und optimal vermittelt. Melanie Winiger steht hinter dem Label Coop Naturaline, weil sie von der Mischung aus casual Style und einer Produktion, die höchsten ökologischen und fairen Kriterien genügt, überzeugt ist. Sie selbst tut aktiv etwas für den Umweltschutz: Im Haushalt Energie sparen, Müll trennen, statt des spritsaufenden Geländewagens einen Passat Diesel mit Partikelfilter fahren etc.


Haha, die Missen-Tussi trennt ihren Müll wie Du und ich. Was für eine vorbildliche Leistung! Im Gegensatz zu der Winiger besass ich (und Du hoffentlich auch nicht) aber niemals je einen Geländewagen der obersten Spritsauf-Kategorie!
Dazu kann ich nur sagen: Idiotisches Marketing-Blahbla! Coop nervt extrem! Da gehe ich besser gar nie mehr hin!

11.04.14

Turmix-Steamer White: Ein Fall für die Mülltonne



Vernichtendes Urteil für den «Edel-Steamer» von Turmix

Vorgeschichte: So ein Dampfgarer ist eine feine Sache! Ich benutzte viele Jahre einen ohne Probleme. Es war die beste Anschaffung für die Küche, welche ich je gemacht hatte!
Mein dieses erste Gerät lag damals im preislichen Mittelfeld, war komplett aus Kunststoff und erfüllte seinen Zweck zur vollsten Zufriedenheit. Eigentlich könnte er es heute noch tun. Aber nach den vielen Jahren sahen die Kunststoff-Behälter einfach nicht mehr schön aus, waren zerkratzt, rissig und abgenützt. Ausser den optischen Mängeln funktionierte er noch tadellos.
Praktischerweise war Weihnachten nicht mehr so fern und ich wünschte mir einen Neuen.
Der Neue sollte Metallböden haben, so viel stand mal fest. Und weil ein Geschenk, dürfte es auch ein etwas teueres Modell sein. Da erwartet man natürlich normalerweise auch bessere Qualität?

Die Wahl: Der Einzige mit Metallböden, welchen ich sah, war der Turmix White. Leider kann man die Geräte im Geschäft nicht testen, so richtet man sich  nach dem Äusseren und nach der Beschreibung auf der Verpackung.
Der Turmix war das teuerste Gerät, sah eigentlich ganz viel versprechend aus und hatte, was mir wichtig war, Zwischenböden aus Metall. Diese sind haltbarer und dürften sich besser reinigen lassen?
So kam der Turmix also kurzerhand auf meine Wunschliste.




Der erste Einsatz: Weihnachten kam, der neue Steamer nahm den Platz des Vorgängers ein. Leider hatte ich den Alten etwas vorschnell entsorgt. Zwar mit Wehmut, aber weg ist weg.
Der Neue enttäuschte leider schon beim ersten Einsatz. Wasser eingefüllt, Gargut in den Behälter, Deckel drauf und den Timer gestartet. Es ging erst mal ne Weile, bis das Wasser zu kochen begann. Dann brodelte und rumorte es in der tieferen Etage des Steamers. Er machte einen Mordslärm im Vergleich zum Alten. Nicht nur das, es dampfte unter dem Deckel in alle Richtungen raus. Hinter dem Gerät beschlug der Dampf die Fensterfront und lief als Wasser die Scheibe runter. Das war natürlich nicht so toll! Da muss man ja noch einen Extra-Abstellplatz finden, damit nicht alles rundherum abgedampft wird!

Ich war zutiefst enttäuscht. Kann eine bekannte Firma wirklich solchen Müll produzieren?
Offensichtlich kann sie es, denn es ging noch weiter! Hier mal eine Zusammenfassung, was dieses Gerät zum absoluten Horror macht:
  • Der Metall-Deckel erhitz sich sehr stark und man verbrennt sich schnell die Finger daran. Der Anfasser oben ist nicht ideal. 
  • Viel zu laut! Das laute Brodeln und Zischen nervt! Ein Steamer sollte eigentlich lautlos sein. 
  • Der digitale Timer sieht zwar schick aus, bringt aber keinerlei Vorteile gegenüber einem normalen, mechanischer Timer. Er ist sogar eher umständlicher zum Einstellen.  
  • Jeder Steamer sollte nach Ablauf der eingestellten Zeit abschalten. Turmix baute hier einen Edel-Timer mit schickem Drehencoder ein, aber das Ding heizt nach Ablauf der Garzeit einfach munter weiter! Zwar hört man dann zwei, drei laute und grässliche Warntöne, aber abschalten tut er danach nicht. Es besteht so natürlich die Gefahr (wenn man nicht reagiert), dass er einfach weiter heizt, egal ob mit oder ohne Wasser.
    So was glaubt man ja fast nicht? Eine eigentlich unnötige Elektronik einbauen, aber eine automatische Abschaltung gibt es nicht! Was für ein Schwachsinn!
  • Ferner sind die Behälter unterschiedlich geformt. Das heisst, man kann sie nur in der richtigen Zusammenstellung aufeinander stapeln. Das ist absolut mühsam, immer wieder muss man genau hinschauen, welches Teil wohin kommt.
  •  Die Zwischenböden sind zwar aus Metall, lassen sich aber trotzdem schlecht reinigen. Dies weil die Böden nicht plan sind, sondern zusätzliche Rillen und Vertiefungen haben.
  • Der Wasservorrat ist relativ schnell erschöpft, was eigentlich nicht erstaunt. Das Gerät hat eine grosse Leistung, steamt aber völlig ineffizient. Bei meinem Alten war das Gemüse schneller gar, mit weniger Leistung und weniger Wasser. 
Das Highlight kommt noch: Nach nur wenigen Wochen im Gebrauch, stellte ich unter dem Steamer plötzlich eine Wasserpfütze fest. Das Gerät war auch noch undicht geworden. Ich fasste es nicht!

Na ja, man bringt das Gerät zurück und beansprucht die Garantie. Es könne schon etwa drei Wochen dauern, sagte der Verkäufer. Mir war nun aber definitiv klar, dass ich mich mit diesem Scheiss-Turmix nicht länger herum ärgern möchte. Aber was machte ich nun mit einem nagelneuen Austauschgerät von Turmix? Sorry, aber ich musste es verkaufen. Wenigstens für den halben Preis.

Noch bevor der Turmix von der Reparatur kam (es gab gleich ein neues Ersatz-Gerät) wurde ich auf einen anderen Steamer aufmerksam. Später fragte ich mich, wieso ich den nicht früher entdeckt hatte? Dieses Gerät war das pure Gegenteil vom Turmix - es war meiner Ansicht nach perfekt! 
Da schon eine Anfrage deswegen kam, es handelt sich um ein Gerät von Novis, welches auch unter anderem Namen angeboten wird. Folgend ein Foto dazu...